Aerzte Zeitung

15.11.2024 |

Angststörung und PTSD

Studie an Mäusen gibt Einsicht in die Entstehung von Angstreaktionen

Unter welchen Umständen negative Ereignisse zu Erkrankungen wie Angststörungen oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung werden, hat ein kanadisches Forscherteam untersucht. Deutsche Kollegen diskutieren die Übertragbarkeit auf den Menschen.

Hände vors Gesicht und einfach verstecken: Die zugrunde liegenden physiologischen, zellulären und molekularen Mechanismen von Angstreaktionen sind bei Maus und Mensch nahezu identisch. — © Evgenyi_Eg/iStock/Getty Images

07.10.2024 |

„ÄrzteTag“-Podcast

„Anima“ – ein Tool zum Screening psychischer Störungen: Wie funktioniert es, Herr Havrysh?

„Anima“ verbindet Technologie, Wissenschaft und Psychologie, um psychische Störungen frühzeitig zu erkennen und bei der Alltagsbewältigung zu helfen – mit Hilfe von Eye-Tracking. Es wird jetzt vom ukrainischen Militär eingesetzt. Über die Möglichkeiten des Tools spricht Roman Havrysh, einer der

Roman Havrysh — © Porträt: Privat | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

25.09.2024 |

Interview

Psychiatrische Kollegin: „Gegen Spritzenphobie lässt sich gut etwas tun!“

Wer eine Spritzenphobie hat, vermeidet oft Arztbesuche und lässt sich schon gar nicht impfen. Helfen kann dann eine Kurzzeittherapie, betont die Psychiaterin Angelika Erhardt im Interview mit der Ärzte Zeitung.

Angst vor der Nadel? Die Ursache für die Spritzenphobie liegt häufig bereits in der Kindheit. — © SHOTPRIME STUDIO / stock.adobe.com

12.09.2024 |

Elfjährige Kohortenstudie

Chronische Rhinosinusitis und psychiatrische Störungen: bidirektionale Assoziation

Bei chronischer Rhinosinusitis scheint laut Studie ein höheres Risiko für Angstzustände und Depressionen vorzuliegen, während bei Angstzuständen und Depressionen häufiger eine chronische Rhinosinusitis auftritt.

Als ob eine chronische Sinusitis nicht schon quälend genug ist, scheint das Risiko für eine Angststörung oder Depression erhöht zu sein; umgekehrt gilt die gleiche Assoziation. Das hat jetzt ein texanisches Forschungsteam herausgefunden. — © eddows / stock.adobe.com

07.09.2024 |

Angststörungen und Depression

Studie: Haustiere sind gut fürs Gemüt

Haustiere können die Gesundheit ihrer Besitzer positiv beeinflussen. So auch von Frauen, die in ihrer Kindheit Missbrauch erlebt haben. Jedoch kommt es darauf an, welches Tier gehalten wird.

Frau mit Hund — © peopleimages.com / stock.adobe.com

19.08.2024 |

Bestimmte Gruppen trifft es häufiger

Perinatale PTBS: Signifikanter Anstieg der Diagnoserate

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) während der Schwangerschaft oder im ersten Jahr mit Kind werden heute viel eher erkannt als noch vor mehr als zehn Jahren. Das zeigt eine große US-Studie.

Die Forschenden um Dr. Stephanie Hall reümieren, dass der signifikante Anstieg der diagnostizierten perinatalen PTBS auf ein gesteigertes Bewusstsein, eine erhöhte Diagnoserate oder eine gestiegene Prävalenz der Erkrankung zurückzuführen sein könnte. — © Arsenii / stock.adobe.com

22.07.2024 |

Real-World-Daten zur Pharmakotherapie

Was bei Trichotillomanie vorrangig verschrieben wird

Zwar ist die Pharmakotherapie der Trichotillomanie bislang nicht gut erforscht, doch verfügbare Daten sprechen für den Einsatz von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern. In erster Linie verordnet wird jedoch eine andere Wirkstoffgruppe.

Die reale Verschreibungspraxis weicht offenbar deutlich von den Therapieempfehlung der Experten ab, resümierte das Dermatologenteam mit Blick auf die Daten. Um Standards für die Pharmakotherapie der Trichotillomanie festlegen zu könne, fordern sie groß angelegte Studien. Das Ziel müsse die Erstellung internationaler Leitlinien sein. — © Tunatura / stock.adobe.com

29.06.2024 |

Mentale Gesundheit von Jugendlichen

Mehr Zeit in den sozialen Medien kann zu Angststörungen führen

Eine Studie aus Finnland hat die Social-Media-Nutzung unter 16-jährigen Mädchen genauer unter die Lupe genommen. Lange Nutzdauer von Instagram & Co. wird mit Angststörungen in Verbindung gebracht.

Insgesamt nutzten 36,3 Prozent der weiblichen Teenager soziale Medien weniger als drei Stunden täglich, während 13,6 Prozent sechs Stunden oder länger darin unterwegs waren. Das Smartphone wurde im Median 145-mal am Tag zur Hand genommen, der Höchstwert lag bei 356-mal täglich. — © stokkete / stock.adobe.com

25.06.2024 |

Angststörungen

Arzneilavendelöl bringt übererregte Nervenzellen ins Gleichgewicht

Bestimmte Calciumkanäle werden durch ein Lavendelöl gehemmt. Die Nervenzelle schüttet weniger erregende Botenstoffe aus. Patienten mit Angststörungen kommen wieder zur Ruhe.

10.06.2024 |

Immun-Checkpoint-Hemmer

NSCLC-Therapie: Bei seelischem Stress sind Checkpoint-Hemmer weniger wirksam

Wie stark Menschen mit fortgeschrittenem NSCLC von einer Therapie mit Immun-Checkpoint-Hemmern profitieren, hängt offenbar auch davon ab, wie sehr die Diagnose ihre psychische Verfassung erschüttert.

Die Forschungsgruppe um Yue Zeng sieht in psychischem Stress einen Indikator, mit dem sich, zusätzlich zu Biomarkern, also PD-L1-Expression im Tumor und Tumormutationslast, die Erfolgsaussichten einer ICI-Therapie beim fortgeschrittenen NSCLC abschätzen lassen. Vor allem hoffen sie, dass Interventionen, die die psychische Belastung der NSCLC-Patienten und -Patientinnen mildern, auch die Wirksamkeit der ICI verbessern können. — © ronstik / stock.adobe.com