Aerzte Zeitung

21.11.2024 |

Randomisierte Studie

Steroidrefraktäre Colitis ulcerosa: Intensivieren von Infliximab geht nicht mit besserer Wirkung einher

Bei schwerer steroidrefraktärer Colitis ulcerosa ist der Einsatz von Infliximab angezeigt. Wirkt die Antikörpertherapie jedoch auch nicht, scheinen höhere Dosen nicht erfolgsversprechender zu sein als die Standard-Rescue-Therapie.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass bei der Behandlung von Patienten mit steroidrefraktärer Colitis ulcerosa weder eine dosisintensivierte noch eine akzelerierte Rescue-Strategien mit Infliximab geeignet waren. — © crevis / stock.adobe.com

21.11.2024 |

Mehr Komplikationen, höhere Sterblichkeit

Akute Pankreatitis plus CLD – eine unheilvolle Kombination

Auf Patienten, bei denen sich zur chronischen Lebererkrankung (CLD) eine akute Pankreatitis gesellt, sollte man ein besonderes Augenmerk legen. Denn mit einer zugrundeliegenden CLD nimmt die Pankreatitis häufiger einen schweren Verlauf.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass eine chronische Lebererkrankungen ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer akuten Pankreatitis ist. Sie betonen aber, dass für eine endgültige Schlussfolgerungen die Fallzahlen teils zu gering und die Konfidenzintervalle zu weit sind. — © Jo Panuwat D / stock.adobe.com

21.11.2024 |

Medianlaparotomie

Wenige Komplikationen nach Mesh-verstärktem Bauchdeckenverschluss

Langzeitdaten der PRIMA-Studie sprechen dafür, dass das Komplikationsrisiko von Mesh-Implantaten bei bauchoperierten Personen mit hohem Risiko für Narbenhernien niedrig ist.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass die Explantationsraten von Mesh-Einlagen, Mesh-bedingte Re-Operationsraten und Mesh-bedingte Komplikationen bei nachfolgenden Bauchoperationen gering waren. Die Verwendung von Onlay- und Retrorektus-Netzen scheint mit unterschiedlichen Komplikationen verbunden zu sein, aber es wurden keine signifikanten Unterschiede bei der Inzidenz dieser festgestellt. — © New Africa / stock.adobe.com

20.11.2024 |

Magenkarzinom

Adenokarzinome: Minimalinvasive distale Gastrektomie überzeugt in Studie

Der minimalinvasiven distalen Gastrektomie sollte bei Adenokarzinomen des Magens möglichst der Vorzug gegeben werden. Ein Forschungsteam hat nachgewiesen, dass sich damit Komplikationsrate, Morbidität und Mortalität deutlich senken lassen.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass wenn es die onkologische Situation erlaubt, die minimalinvasive distale Gastrektomie den Vorzug erhalten sollte. — © anatoliy_gleb / stock.adobe.com

20.11.2024 |

Randomisierte kontrollierte Studie

Small-Bites-Technik vermeidet Narbenhernien nach Darmkrebs-Operation

Nach offener Operation von kolorektalen Karzinomen besteht ein hohes Risiko für Narbenhernien. Durch den Bauchdeckenverschluss mittels Small-Bites-Technik wird das Risiko gesenkt.

Ein OP-Team bei der Operation — © Georgii / stock.adobe.com

14.11.2024 |

Fermentation und Postbiotika

Wie die Darmgesundheit durch den Einsatz von Postbiotika gefördert werden kann

Die Darmgesundheit spielt eine essenzielle Rolle für die allgemeine Gesundheit. Postbiotika und fermentierte Lebensmittel können hier entscheidend unterstützen. Der Grund: Bei der Fermentation werden Inhaltsstoffe ...

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Theralution GmbH – a member of Medice, Iserlohn

Abb. 2: Postulierte Mechanismen von Postbiotika und Beispiele von Effektormolekülen, die von ihnen verwendet werden — © Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [3]

12.11.2024 |

Interdisziplinarität

Wie behandeln bei Rheuma und CED?

Dass der Tumornekrosefaktor-α sowohl bei Rheuma als auch chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle spielt, kann therapeutisch ausgenutzt werden.

12.11.2024 |

Für den Praxiseinsatz

Komorbiditäten bei Psoriasis: Checkliste zur Risikoermittlung

Menschen mit Schuppenflechte haben ein hohes Risiko für Komorbiditäten. Auf Basis einer Checkliste lassen sich diese Patienten identifizieren und der fachärztlichen Diagnostik und Therapie zuweisen.

Der Rücken einer Frau mit rötlich-fleckigem Hautausschlag ist zu sehen. — © stockmaster / stock.adobe.com

11.11.2024 |

Internisten Update

Bei eosinophiler Ösophagitis lohnt sich das Aufsplitten der Tagesdosis

Wer sich entschließt, Patienten und Patientinnen mit eosinophiler Ösophagitis mit Protonenpumpeninhibitoren zu behandeln, erreicht histologisch mehr, wenn er die Tagesdosis auf zwei Gaben verteilt.

Entzündung in der Speiseröhrenwand (Symbolbild) — © Matthieu / stock.adobe.com

08.11.2024 |

Mikrobiom

Enges Wechselspiel von Psyche und Darm

Über die Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse beeinflussen sich zentrales Nervensystem und Bakterienflora im Darm gegenseitig. Ernährungsmedizin wird dadurch auch aus psychiatrischer Sicht immer interessanter.

Kopf und Bauch sind enger miteinander verbunden, als mancher glauben mag. — © nitnicha / stock.adobe.com