Aerzte Zeitung

28.03.2025 |

Negatives Votum

Alzheimer-Therapie: CHMP spricht sich gegen EU-Zulassung von Donanemab aus

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA rät von einer Zulassung des Amyloid-Antikörpers Donanemab zur Alzheimer-Therapie ab. Begründet wird dies mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Nebenwirkungen.

Während der Amyloid-Antikörper Lecanemab letztes Jahr von der EMA zur Zulassung empfohlen wurde, muss Donanemab vorerst die Negativempfehlung durch das CHMP akzeptieren. Zu groß seien die Risiken tödlicher Ereignisse bei ARIA. (Symbolbild) — © ilusmedical / stock.adobe.com

28.03.2025 |

Neue Lösungsansätze präsentiert

Smartphone-Nutzung bei Kindern: Verbote alleine reichen nicht

Smartphone- und Social-Media-Verbote bei Kindern und Jugendlichen sind Notlösungen, die keinen gesunden Umgang mit digitalen Räumen ermöglichen. Ein internationales Team fordert daher, die Herangehensweise grundlegend zu ändern.

Die Information, auf die Kinder und Jugendliche von großen Online-Social-Media-Plattformen zugreifen, kann aus kommerziellen oder politischen Gründen voreingenommen sein. Dies kann die Entscheidungsfreiheit der Kinder einschränken und ihre Entscheidungsprozesse negativ beeinflussen. — © Davide Angelini / stock.adobe.com

27.03.2025 |

Querschnittstudie mit 120.000 Personen

Bildschirmnutzung auch bei Erwachsenen mit schlechter Schlafqualität verbunden

Nutzen Erwachsene vor dem Schlafengehen elektronische Bildschirme, beeinträchtigt dies ihre Schlafqualität und -dauer. Dies gilt vor allem für einen bestimmten Chronotypen.

Eine Frau kurz vor dem Aufstehen hält sich die Hände vor ihr Gesicht, weil sie nicht ausgeschlafen hat. — © terovesalainen / stock.adobe.com

27.03.2025 |

Schmerzhafte Polyneuropathie

Diabetische Neuropathie: Ansätze für individualisierte Schmerztherapie

Eine leitliniengerechte Schmerztherapie ist nur bei einem von sieben Menschen mit schmerzhafter diabetischer Polyneuropathie befriedigend wirksam. Eine Phänotypisierung vorab kann helfen, um zu einer individualisierten Therapie zu finden.

Gabapentin, Pregabalin, Duloxetin, Lidocain, Capsaicin, Opioide, ... Die Liste der möglichen Therapeutika bei diabetischer Polyneuropathie ist lang, doch zufrieden sind die wenigsten Patienten. (Symbolbild) — © nevodka.com / stock.adobe.com

26.03.2025 |

Leitartikel

Teillegalisierung von Cannabis: Unseliges Ampel-Erbe

Vor einem Jahr trat die rot-grün-gelbe Teillegalisierung von Cannabis in Kraft. Sie erweist sich als Fehlschlag, den die künftige Koalition rasch korrigieren sollte.

Ein Joint liegt auf einem Stückchen Cannabis. — © Ben Harding / Getty Images / iStock

26.03.2025 |

Beginnende Demenz aufspüren

Screening auf eine leichte kognitive Einschränkung könnte per Handy klappen

Handys und Smartwatches könnten niedrigschwellige Tools sein, um eine beginnende Demenz zu erfassen. In einer großen US-Studie ließ sich damit eine leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI) gut nachweisen.

Ältere Frau, die ihre Gesundheitsdaten (Puls, Temperatur, Blutdruck, Schritte und Schlaf) mit einer intelligenten Uhr überprüft. — © Maria / stock.adobe.com

25.03.2025 |

Koreanische Kohortenstudie

Aneurysmatische Subarachnoidalblutung: Funktionelle Ergebnisse verbessern sich wohl noch Jahre später

Überleben Patientinnen und Patienten eine aneurysmatische Subarachnoidalblutung mehr als sieben Tage, so verbessern sich die langfristigen funktionellen Ergebnisse offenbar über die Zeit.

Das Gehirn ist durch einen transparenten Schädel zu sehen. Davor spannt sich ein dünnes Netz aus Blutgefäßen. — © stockadobe/CHOI POO

25.03.2025 |

Zwei neue Therapiestandorte

Asklepios übernimmt das RehaCentrum Hamburg

Rund 80 Beschäftigte an zwei Reha-Standorten in Hamburg haben einen neuen Arbeitgeber. Bisheriger Eigentümer war das Klinikum Bad Bramstedt.

25.03.2025 |

Auszeichnung

Wissenschaftspreis für Duisburger Neuroradiologen

Dominik Grieb und Frederik Boxberg von den Sana Kliniken Duisburg wurden für ihre klinische Forschung zur Weiterentwicklung der Thrombektomie von Blutgerinnseln aus Hirnarterien ausgezeichnet.

24.03.2025 |

DAK-Psychreport

50 Prozent mehr Fehltage wegen Depression in allen Altersgruppen

Antriebslosigkeit, wochenlang gedrückte Stimmung und Erschöpfung: Depressionen sorgen für immer mehr Krankschreibungen. Besonders betroffen sind Pflegekräfte, Erzieher – und zunehmend auch Ältere.

Depressionen haben laut DAK im vergangenen Jahr 50 Prozent mehr Fehltage verursacht als 2023 – nämlich 183 Fehltage je 100 Beschäftigte. — © Jens Büttner/dpa