Aerzte Zeitung

08.05.2024 |

HPV-positive Fälle

Oropharyngealkarzinome: sexuell aktive Personen screenen?

Patientinnen und Patienten mit HPV-positivem Oropharyngealkarzinom (OPC) scheinen mehr Sexualpartner zu haben und häufiger Oralsex zu praktizieren. Sie haben auch mit größerer Wahrscheinlichkeit eine sexuell übertragbare Infektion in der Vorgeschichte.

Die Forschenden um Frederick Durrant resümieren, dass die Ergebnisse ihrer Studie darauf hindeuten, dass eine vielversprechende Zielgruppe für ein Screening auf HPV-positive Oropharyngealkarzinome Personen sein könnten, die Oralsex praktizieren, eine hohe Anzahl von Sexualpartnern sowie eine Vorgeschichte mit STI haben und junge, weiße Männer sind. — © Matthieu / stock.adobe.com

12.12.2023 |

Steigende Infektionszahlen

Syphilis immer wichtigere Differenzialdiagnose bei Uveitis

Nach aktuellen Daten aus den USA häufen sich mit zunehmend mehr Infektionen durch Treponema pallidum auch Augenbeteiligungen. Das ist bei der Abklärung von Uveitiden zu berücksichtigen.

Symbolbild — © Alessandro Grandini / stock.adobe.com

01.12.2023 |

Leitartikel zum Welt-Aids-Tag

Stigma HIV: Das Virus ist fast das kleinste Problem

42 Jahre später hat sich viel getan. Der Wissenschaft und der modernen Medizin ist es zu verdanken, dass Menschen mit HIV mittlerweile eine fast normale Lebenserwartung haben.

Ein Mensch mit einem Kapuzenpulli ist von hinten zu sehen. — © Oleg / stock.adobe.com

16.11.2023 |

Bei hohem Risiko

Postexpositionsprophylaxe verhindert wohl Mehrzahl der bakteriellen STI bei MSM und Transfrauen

Wenn bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), oder Transfrauen innerhalb des letzten Jahres eine sexuell übertragbare Infektion (STI) bakteriellen Ursprungs diagnostiziert wurde, kann es sich lohnen, eine Postexpositionsprophylaxe mit Doxycyclin anzubieten.

08.11.2023 |

CDC-Studie

Starker Anstieg der konnatalen Syphilis in den USA

In den USA ist die Zahl der Neugeborenen mit Syphilis stark gestiegen, und zwar vor allem deshalb, weil die Mütter während der Schwangerschaft nicht oder nicht rechtzeitig getestet und behandelt wurden.

Positiver Syphilis-Test: Werden Schwangere rechtzeitig getestet und bei positivem Test entsprechend behandelt, lässt sich eine Übertragung der Geschlechtskrankheit auf das ungeborene Kind verhindern. — © jarun011 / stock.adobe.com

01.08.2023 |

Interview mit Dr. Wolf

HIV-Patienten: Neue Studien zu Mpox, STI und PrEP

Bei der Conference on Retroviruses and Opportunistic Infections im Februar in Seattle und beim Deutsch-Österreichischen Aids-Kongress im März in Bonn wurden in diesem Jahr die relevanten HIV-Themen diskutiert. Mit Dr.

Untersuchung von Blutproben, etwa auf Mpox und STI – das waren zwei der Themen, die bei der CROI und beim DÖAK diskutiert wurden. — © nenovbrothers / stock.adobe.com

17.07.2023 |

Schutz von Kranken und Kontaktpersonen

Bei einer Hepatitis-C-Infektion besser umgehend eine Therapie einleiten

Bei etwa jeder vierten akuten Infektion mit Hepatitis-C-Viren kommt es zur spontanen Viruselimination. Trotzdem gibt es gute Argumente, mit der antiviralen Therapie nicht zu warten, bis die Infektion chronisch geworden ist.

Das Hepatitis-C-Virus wird über Körperflüssigkeiten übertragen. Auch deshalb sollten Patientinnen und Patienten so früh wie möglich behandelt werden. Dem entgegen steht jedoch der Zulassungsstatus der meisten antiviralen Therapieoptionen. — © Sebastian Schreiter / Springer Verlag

14.07.2023 |

Internationale Empfehlungen

Frühstadium Mammakarzinom: Weniger Lymphknoten entfernen!

Ein 31-köpfiges, internationales Gremium hat Empfehlungen veröffentlicht, um unnötige Lymphknotenentfernungen bei Brustkrebs zu vermeiden: Die zweite Ausgabe von „The Lucerne Toolbox“ ist erschienen.

Computerdarstellung: Weibliche Brust und Lymphknoten in der Axilla. — © Nerthuz / Getty Images / iStock

15.05.2023 |

Diskriminierung

Große Versorgungslücken bei trans und nicht-binären Menschen

Eine Studie der Deutschen Aidshilfe und des Robert Koch-Instituts zur sexuellen Gesundheit von trans und nicht-binären Menschen deckt eklatante Versorgungslücken auf.

Versorgung von trans und nicht-binären Menschen muss sich verbessern, zeigt eine Studie des RKI und der Deutschen Aidshilfe. — © adragan / stock.adobe.com

14.05.2023 |

Retrospektive Daten

Kein gesteigertes Suizidrisiko bei Personen mit HPV-positiven Tumoren

In einer Studie mit an Krebs im Kopf-Hals-Bereich Erkrankten wurde untersucht, ob das Suizidrisiko bei HPV-assoziierten Karzinomen erhöht ist – das scheint eher nicht der Fall zu sein.

Humane Papillomaviren (HPV) verursachen nicht nur Geschlechtskrankheiten oder Warzen. Eine HPV-Infektion kann auch zu einer Krebserkrankung – z.B. im Kopf-Hals-Bereich – führen. — © Kateryna_Kon / stock.adobe.com