Geschichte wiederholt sich nicht – doch die Ärzteschaft hat guten Grund, beim Schutz der Demokratie wachsam zu sein. Dass sich die KBV mit der Rolle der Ärzte im sogenannten Dritten Reich befasst, ist überfällig und wichtig in dieser Zeit.
Vom „Vorabend einer Revolution“ bis zur Billigung im Bundesrat liegen fast zwei Jahre. Jetzt ist klar: Die Krankenhausreform kann zum 1. Januar 2025 starten. Was sagen Befürworter und welche Argumente tragen Kritiker vor?
Die Politik ist für die Sektorentrennung mitunter selbst verantwortlich, sagt der DGIV-Vorstandsvorsitzende und Arzt Professor Eckhard Nagel. Kritisch äußert er sich auch zum Vorgehen bei der Klinikreform.
Die Kinder- und Jugendmedizin begeistert beide: Im Interview mit der Ärzte Zeitung sprechen Thomas Fischbach und Tochter Judith über den schönsten Beruf der Welt, hässliche Bürokratie-Ungetüme und mögliche Eruptionen der geplanten Klinikreform.
Samuel Rösch, früherer „The Voice of Germany“-Gewinner und Diabetespatient, spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über seine Krankheit und erläutert, wie digitale Helfer Patienten und Ärzten nutzen.
Beim Schmetterlingseffekt lassen sich kleinste Veränderungen auf das Gesamtsystem nicht vorhersehen. In der Pflege ist das anders: Da haben etwa steigende Löhne Einfluss auf die Eigenanteile – und das macht die Sache zu einem Dilemma.
Gesundheitsminister Lauterbach hat bis zur nächsten Bundestagswahl noch viel vor. Die Auswahl der Themen reicht von der Entbudgetierung der Hausarztpraxen über die Entbürokratisierung bis zur Apothekenreform und die Pflege. Die Ärzte Zeitung stellt die Reformpläne kurz vor.
Viele Babyboomer wollen im Alter zurück in die WG. Irgendetwas zwischen ambulanter und stationärer Pflege. Ein Anbieter aus Baden-Württemberg macht seit Jahren vor, wie das geht. Beobachter aber fürchten, Modelle wie das Heim zum Mitmachen könnten kippen.
In Deutschland gilt der Hirntod als Voraussetzung für die Organspende. Die Diagnose aber sei aufwendig, sagt FDP-Politiker und Arzt Andrew Ullmann. Im Ausland gingen Mediziner anders vor.
Eine Finanz- und Strukturreform in der Pflege ist überfällig – das weiß auch Karl Lauterbach. Allein: Dem Minister und der Ampelkoalition fehlen Kraft und Zeit für den großen Umbau.
Quasi über Nacht ist das Bündnis Sahra Wagenknecht zu einem Machtfaktor aufgestiegen. Schon werden erste Parteigänger als Gesundheitsminister in den Ländern gehandelt. Doch wofür steht das Bündnis in der Gesundheits- und Pflegepolitik?
CSU-Gesundheitspolitikerin Emmi Zeulner spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über nicht verheilte Wunden der Corona-Pandemie, Krankenhauspläne von Gesundheitsminister Lauterbach und mehr Steuergeld für die Kranken- und Pflegeversicherung.
Die Ausbildung zur Pflegeassistenz neu zu regeln, ist überfällig. Der föderale Flickenteppich nervt. Der Gesetzentwurf der Ampelkoalition hat aber einen faden Beigeschmack.
Seit Juli ist die Ärztin Katharina Graffmann-Weschke Mitglied im Vorstand der neu errichteten Stiftung Unabhängige Patientenberatung. Bange vor der Aufgabe ist ihr nicht. Ideen, wie es gehen kann, hat sie schon.
Karl Lauterbach entschärft sein Gesundes-Herz-Gesetz. Kritiker lässt das nicht verstummen. Mancher fordert gar, das Ganze einzustampfen, statt für Pillen und Check-ups Milliarden zu verpulvern. Den Leibarzt der Nation ficht das nicht an.
Diabetes, Herzkrankheiten: Screening auf Gesundheitrisiken ist angesagt, springt aber zu kurz. Und dann stellt sich da noch eine nicht ganz banale Frage: Wer soll es, bitte schön, machen?
Gesundheitsminister Lauterbach und die ärztliche Selbstverwaltung sehen sich jeweils im falschen Film. Zu begutachten ist das bei der Notfallreform – und natürlich beim umstrittenen „Gesundes-Herz-Gesetz“.
Klettern die finanziellen Belastungen pflegebedürftiger Menschen weiter in die Höhe, fährt das System an die Wand. Bund und Länder müssen Lösungen anbieten – alles andere wäre Staatsversagen.
In Berlin einigt sich die Koalition auf einen Haushaltsentwurf – in Stuttgart scheidet Deutschland im EM-Viertelfinale aus: Karl Lauterbach, Gesundheitsminister und bekennender Fußball-Fan, kommentiert beides gewohnt sachkundig und wittert Morgenluft.
Die bislang freiwilligen Verträge zu Disease-Management-Programmen (DMP) zu einer Pflicht für die Krankenkassen zu machen, wäre ein politischer Irrweg. Sinnvoller ist etwas anderes – und Nutzen hätte es für alle Beteiligten.
Die Hoffnung stirbt zuletzt – und davor das Krankenhaus um die Ecke? Die Autoren des neuen Krankenhaus Rating Reports haben sich die Sache mit den Klinikinsolvenzen genauer angeschaut. Ihr Befund fällt ernüchternd aus.
Die Pflege kann mehr, als sie darf: Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht Pflegeratspräsidentin Christine Vogler über verschenkte Ressourcen, Chancen des Pflegekompetenzgesetzes – und warum Ärztinnen und Ärzte dabei mitziehen sollten.