Assistenzhunde
Inklusion: 30 Jahre „Hunde für Handicaps“
Für viele Menschen mit Beeinträchtigungen sind Assistenzhunde aus dem Alltagsleben nicht wegzudenken. Als das Konzept des Assistenzhundes entstand, war von Inklusion kaum die Rede.
Veröffentlicht:Berlin. Socken aufhängen, Schnürsenkel aufziehen, Schlüssel aufheben – für viele Menschen mit Behinderungen ist ihr Assistenzhund als geliebter Alltagshelfer nicht mehr wegzudenken.
Die Idee des Hundes als Helfers ist auf den Verein „Hunde für Handicaps“ zurückzuführen, der vor 30 Jahren – am 25. Mai 1991 – von einer Gruppe von Hundefreunden mit und ohne Beeinträchtigungen in Berlin gegründet wurde. Ziel war ursprünglich, die Hunde gemeinsam zu trainieren und zu Begleitern auszubilden. „Aus dieser Idee entstand das Konzept des heutigen Assistenzhundes, der Behinderungen seines Menschen durch Hilfeleistungen ausgleicht“, erklärt Sabine Häcker, Tierärztin und Erste Vorsitzende von Hunde für Handicaps zum Vereinsjubiläum.
Von Inklusion sei bei Gründung des Vereins dabei noch keine Rede gewesen: Menschen mit Behinderungen seien in Hundesportvereinen nicht willkommen gewesen. Heute sei der Verein stolz darauf, so Häcker weiter, Inklusion jeden Tag zu leben. (eb)