Flüchtlinge in Thüringen

5,7 Millionen Euro über Karte abgerechnet

Veröffentlicht:

ERFURT. Thüringen hat 2017 nach vorläufigen Zahlen rund 5,7 Millionen Euro für die medizinische Versorgung von Asylbewerbern über die neu eingeführte Gesundheitskarte ausgegeben. Diese Zahl nannte das zuständige Migrationsministerium in Erfurt. Das rot-rot-grün regierte Bundesland hatte die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende und geduldete Menschen, die diesen einen direkten Arztzugang ermöglicht, zu Jahresbeginn 2017 eingeführt. Während des Asylverfahrens haben Geflüchtete in der Regel nur Anspruch auf Notfallbehandlungen, Ausnahmen gelten etwa bei Schwangerschaftsleistungen und Geburten. Die sechs mit der Kartenausgabe beauftragten gesetzlichen Krankenkassen haben inzwischen mehr als zehntausend Karten ausgegeben. Diese Zahl ist laut Ministerium aber nur bedingt aussagekräftig, weil etwa bei Namensänderungen oder bei Wechsel der zuständigen Kasse jedes Mal neue Karten ausgestellt werden. Angesichts gesunkener Asylbewerberzahlen rechnet das Ministerium in diesem Jahr mit Gesundheitskosten von weniger als fünf Millionen Euro. (zei)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
stiliserte, bunte Symbole für Patientenakten

© savittree / stock.adobe.com

Update

FAQ zur „ePA für alle“

Die elektronische Patientenakte kommt: Das sollten Sie jetzt wissen

Ein Mann macht einen Herzbelastungstest.

© AH! Studio / stock.adobe.com

Abfall oder Anstieg?

Blutdruck am Belastungsende zeigt wohl kardiovaskuläres Risiko an

Professor Alexander Ehlers, Arzt und Rechtsanwalt bei Ehlers Legal, Fachanwalt für Medizinrecht, Co-Direktor des Health Care Management Institutes (HCMI) der European Business School, Oestrich-Winkel: Bei der Therapieentscheidung sollten die Patientinnen und Patienten immer auf Augenhöhe der Ärztin oder des Arztes sein.

© A. Gerbert

Erweiterte Verordnungsmöglichkeiten

Anwalt: Das sind die rechtlichen Konsequenzen des Statine-Beschlusses