Transparenzkodex
Kooperation folgt klaren Regeln
Die Zusammenarbeit der Pharma-Industrie mit Ärzten, medizinischen Einrichtungen des Gesundheitswesens und Patienten folgt klaren Regeln und ist transparent.
Veröffentlicht:Die Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie e.V. (FSA) ist ein eingetragener Verein von 56 Pharmaunternehmen. Sie stehen für drei Viertel des Pharmamarktes in Deutschland.
Die FSA hat die Aufgabe, Grundsätze für die Beziehungen und die Zusammenarbeit von Industrie, Ärztinnen und Ärzten, Fachkreisangehörigen, Einrichtungen im Gesundheitswesen und Organisationen der Patientenselbsthilfe aufzustellen.
Zu diesem Zweck formuliert die FSA verbindliche Regeln, macht sie bekannt und setzt sie gegenüber Firmen durch. Ein wichtiges Anliegen ist dabei Transparenz in den Leistungsbeziehungen. Mit dem Kodex für Patientenorganisationen verpflichten sich die Mitgliedsunternehmen der FSA offenzulegen, welche Selbsthilfeorganisationen sie unterstützen und wie hoch die Beträge dabei sind, die den Organisationen im einzelnen und projektbezogen zufließen.
Im Transparenzkodex für Fachkreise wird unter anderem offengelegt, wie hoch die Leistungen der FSA-Mitglieder an Ärztinnen und Ärzte sind. Fortbildungs- und Vortragsleistungen von Firmen an Mediziner werden nur dann mit deren Namen veröffentlicht, wenn diese zustimmen. Das ist dem Datenschutz geschuldet.
Die Ergebnisse der jährlichen Veröffentlichungen können auf den Websites der teilnehmenden Firmen und auf fsa.de nachvollzogen werden: Dort findet sich eine Datenbank (Kodex für Patientenorganisationen) oder eine Linkliste (Transparenzkodex). Die nächsten Veröffentlichungen an Ärztinnen und Ärzte (Transparenzkodex) und an Selbsthilfeorganisationen (Kodex für Patientenorganisationen) sollen zum selben Zeitpunkt erfolgen: 2020 wird Ende Juni publiziert.