Das Land bräuchte pro Jahr etwa 440 neue Ärzte, bildet aber nur 370 aus. Und von denen haben zwei Jahre nach Studienabschluss die meisten Sachsen-Anhalt verlassen, monieren Kammer und KV.
Der Präsident der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Uwe Ebmeyer, fordert eine Änderung des Zulassungsverfahrens für das Medizinstudium, damit mehr Landeskinder eine Chance bekommen.
Berlin steuert auf einen Versorgungsmangel zu, warnt die KV. Nötig seien eine verlässliche Finanzierung – und mehr Unterstützung von Senat und Bezirken für niederlassungswillige Ärztinnen und Ärzte.
Ohne geeignete und geneigte Medizinische Fachangestellte können Inhaberinnen und Inhaber ihre Praxis auf lange Frist an den Nagel hängen. Der Ausbildungsberuf ist zwar beliebt. Die Besetzung freier Stellen ist trotzdem vielerorts ein Problem.