Krankenhäuser müssen Gehörlosen einen Gebärdendolmetscher stellen oder bezahlen. Denn mit den üblich abzurechnenden Pauschalen sind die Dolmetscherkosten abgegolten, entschied jetzt das Sozialgericht Hamburg (Az.: S 48 KR 1082/14 ZVW).
Das Bundessozialgericht hat die Tür für eine Regionalisierung der Arzthonorare weit aufgestoßen. Auch in Hamburg soll es möglich sein, eine Innenstadtpraxis ohne Privatpatienten zu führen. Die Folgen für Länder mit geringen Kosten bleiben abzuwarten.
Arztpraxen, Kliniken und andere Betreiber von Webzugängen über drahtlose lokale Netzwerke (WLAN) sollen ihre Dienste Dritten anbieten können, ohne befürchten zu müssen, für Rechtsverstöße von Nutzern abgemahnt oder haftbar gemacht werden zu können.
Bei der Verordnung von Heilmitteln beim Lymphödem hat es seit Jahresbeginn einige Neuerungen gegeben, die offenbar nicht bei allen Ärzten angekommen sind. Für den langfristigen Heilmittelbedarf hat der GBA vor Kurzem nachgebessert.
Eine Allgemeinmedizinerin aus Hessen soll im großen Umfang bei der Abrechnung von Leistungen betrogen haben. Dadurch sei ein Schaden von fast 370.000 Euro entstanden, teilte die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Nicht nur über die Gesamtvergütung verhandeln KVen und Kassen in den Regionen, sondern auch über den Punktwert. Das muss aber nicht in jedem Fall zugunsten der Ärzte ausgehen.
Im Gesundheitswesen wird immer noch zu wenig miteinander geredet, oft zum Schaden der Patienten, findet das Aktionsbündnis Patientensicherheit. Um dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, erarbeitet das APS Leitsätze, die Basis für eine gute Kommunikation sein sollen.
Morbiditätsadjustiertes Praxisbudget und indikationsbezogene Zielfeldprüfung: Das sind die beiden neuen Instrumente der Verordnungssteuerung in Schleswig-Holstein. Das Regressrisiko dürfte damit ganz erheblich sinken.
Eine Klärung des Sozialversicherungsstatus für im Blutspendewesen tätige Honorarärzte will die rheinland-pfälzische Landesregierung im Bundesrat anstoßen ? zur Sicherstellung der Blutversorgung.
Im Streit um die deutsche Preisbindung für verschreibungspflichtige Arzneimittel stellt der Bundesgerichtshof die jüngste Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs in Frage.
Bei der Versorgung von Patienten mit Beinvenenthrombose ist häufig auch die Verordnung Medizinischer Kompressionsstrümpfe indiziert. Eine Belastung des Budgets ist damit nicht verbunden.
Ein Inkassounternehmen ist kein Vorsorgeinstitut: Der Name 'Deutsches Vorsorgeinstitut' ist deshalb unzulässig, befand kürzlich das Oberlandesgericht Hamm. Er suggeriere vielmehr 'ein medizinisch-wissenschaftliches Geschäftsfeld'.
Der Orientierungswert legt bundesweit den Preis für ärztliche Leistungen fest. Inwieweit er auch regional verhandelbar ist, wird heute vor dem Bundessozialgericht verhandelt.