Mitgliederversammlung

Hamburger Ärztenetz will gesundheitspolitisch aktiver werden

Klima, Digitalisierung und mehr Präsenz in der Gesundheitspolitik - dies sind die wichtigsten Themen für das Ärztenetz Hamburg in den kommenden Jahren. Und: Der Verbund bestätigte seinen Vorstand im Amt.

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Hamburg. Der neunköpfige Vorstand des Ärztenetzes Hamburg wird auch die kommenden zwei Jahre in seiner bisherigen Zusammensetzung weiterarbeiten. Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden gestern Abend alle Mitglieder in ihren Ämter bestätigt. Damit steht Orthopäde Dr. Andreas Schüßeler weiterhin an der Spitze des Netzes, dem er seit sechs Jahren vorsteht.

Schüßelers Stellvertreter bleiben Laborarzt Dr. Jens Heidrich und Radiologe Dr. Murat Karul. Nach der nicht-öffentlichen Wahl nannte Schüßeler im Gespräch mit der Ärzte Zeitung Klima und Digitalisierung als wichtige Herausforderungen, um die sich das Netz in den kommenden Jahren kümmern wird. Das Hamburger Ärztenetz hatte kürzlich den Zuschlag von der gematik als Modellregion für die Digitalisierung erhalten. Entsprechende Aktivitäten laufen derzeit an. Zum Klima lässt das Netz derzeit durch eine Umfrage der Hochschule Fresenius feststellen, wie gut die Praxen in Fragen der Nachhaltigkeit aufgestellt sind.

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Gesundheitspolitisch ist das Netz bislang eher zurückhaltend gewesen. Dies will Schüßeler ändern. „Wir können uns gut vorstellen, gemeinsam mit der KV einiges auf den Weg zu bringen“, sagte Schüßeler. Mit KV-Chef John Afful sieht er dafür eine gute Basis. Entsprechende Aktivitäten will Schüßeler aber nur ergänzend, nicht in Konkurrenz zur KV verstanden wissen.

Das Ärztenetz Hamburg ist ein Verbund aus 362 Mitgliedern des Hamburger Gesundheitswesens, davon 336 Ärzte und Ärztinnen aus allen Fachgebieten. Außerdem sind acht Krankenhäusern und acht Gesundheitszentren mit dabei. (di)

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