Sachsen

Im Erzgebirge wird der Corona-Impfturbo eingelegt

Die sächsische Region Erzgebirge hat bundesweit die dritthöchste Sieben-Tage-Inzidenz. Jetzt wird das Impfzentrum mit zusätzlichen Impfdosen gegen COVID-19 beliefert und bleibt bis Mitternacht geöffnet.

Veröffentlicht:
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) bei der Pressekonferenz in Annaberg-Buchholz: Dort kündigte sie an, die Öffnungszeiten der Impfzentren zu verlängern und mehr mobile Impfteams einzusetzen.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) bei der Pressekonferenz in Annaberg-Buchholz: Dort kündigte sie an, die Öffnungszeiten der Impfzentren zu verlängern und mehr mobile Impfteams einzusetzen.

© dpa

Annaberg-Buchholz. Die sächsische Regierung will im von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Erzgebirge mehr und öfter als bisher impfen lassen. Das Impfzentrum des Erzgebirgskreises in Annaberg-Buchholz werde dazu ab sofort bis Mitternacht geöffnet sein, teilte Sozialministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag mit. Bisher hatte es jeweils um 20 Uhr seine Türen geschlossen. Außerdem sollten zusätzliche mobile Impfteams in dem Landkreis mit rund 335 000 Einwohnern arbeiten. Diese würden vom Klinikum Chemnitz, den Johannitern und der Bundeswehr gestellt.

Köpping äußerte außerdem die Hoffnung, dass sich noch mehr niedergelassene Ärzte als bisher an den Impfungen beteiligten. Bisher nähmen 162 von etwa 450 Ärzten daran teil.

Zusätzliche Termine sofort ausgebucht

Das Erzgebirge war am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) der Landkreis mit der dritthöchsten Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland. Der Wert lag laut RKI bei 279, in ganz Sachsen betrug er 168. Für die zusätzlichen Termine an den späten Abenden sei weiterer Impfstoff von Moderna geliefert worden. Diese neuen Termine für die Zeiträume von 20 bis 24 Uhr seien innerhalb von 45 Minuten ausgebucht gewesen, sagte der Vorstandsvorsitzende des DRK Sachsen, Rüdiger Unger. Das DRK Sachsen betreibt im Auftrag des Sozialministeriums die Impfzentren im Freistaat. Diese seien inzwischen zu 100 Prozent ausgelastet, dort würden zwischen 18 000 und 20 000 Impfungen pro Tag vorgenommen.

Unger berichtete außerdem, dass am vergangenen Freitag rund 1,8 Millionen Anrufversuche bei der Telefonnummer des DRK Sachsen registriert worden seien, die neben dem Onlineportal Impftermine vergibt. Allerdings könnten nur etwa 10.000 Anrufe am Tag angenommen werden. (sve)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Kommentare
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Symposium der Paul-Martini-Stiftung

COVID-19 akut: Früher Therapiestart effektiv

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

SAID, SIDD, SIRD, MOD und MARD

Das steckt hinter den fünf neuen Diabetes-Subtypen

Nephrologie

Nierenfunktion: Wie viel eGFR-Verlust ist normal?

Lesetipps
Eine kaputte Ampel

© Hechtenberg / Caro / picture alliance

Exklusiv Nach dem Koalitionsbruch

Gesundheitsexperten warnen vor „monatelangem Reformstillstand“