Regierungsbildung

Ina Czyborra wird als neue Berliner Gesundheitssenatorin gehandelt

In Berlin haben CDU und SPD die erste Hürde für eine Regierungskoalition genommen. Die bisherige Gesundheitssenatorin Ulrike Gote muss gehen – ihre Nachfolgerin wird voraussichtlich Ina Czyborra von der SPD.

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Machten gemeinsam Wahlkampf: Berlins bisherige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (links) und Ina Czyborra (rechts). Letztere soll Gesundheitssenatorin werden, Giffey will das Wirtschaftsressort übernehmen.

Machten gemeinsam Wahlkampf: Berlins bisherige Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (links) und Ina Czyborra (rechts). Letztere soll Gesundheitssenatorin werden, Giffey will das Wirtschaftsressort übernehmen.

© Jens Krick/Flashpic/picture alliance

Berlin. In Berlin haben CDU und SPD die erste Hürde für eine Regierungskoalition genommen. Nach der knappen Zustimmung der SPD-Mitglieder für das neue Regierungsbündnis verteilte die Partei am Sonntagabend Medienberichten zufolge die auf sie fallenden Senatorenposten. Danach soll Ina Czyborra neue Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung werden.

Sie soll sich laut „Tagesspiegel“ gegen den früheren Staatssekretär und jetzigen Leiter des Leitungsstabs im Bundesgesundheitsministerium, Boris Velter, durchgesetzt haben. Czyborra ist gebürtige Berlinerin. Sie studierte prähistorische Archäologie und Geschichte.

Nach Beschäftigungen in der Bodendenkmalpflege und in Museen machte sie sich vor zwanzig Jahren selbstständig in der Event- und IT-Branche. Seit 2011 ist Czyborra Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, seit 2016 fungiert sie als wissenschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion, seit 2018 ist sie stellvertretende SPD-Landesvorsitzende.

Vereidigung in dieser Woche angestrebt

Offiziell vorstellen wollen die beiden zukünftigen Koalitionäre die Kandidaten für die Senatorenposten erst am Montagabend, wenn auch die CDU grünes Licht für das neue Bündnis gegeben hat. Vereidigt werden soll die Landesregierung noch in dieser Woche.

Die bisherige Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hatte 2021 ihr Amt angetreten, zuvor war sie Dezernentin für Jugend, Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit in Kassel In ihrer nicht einmal zweijährigen Amtszeit blieb ihr kaum Zeit, mit dem Ressort richtig warm zu werden. Groß sichtbar trat sie während ihrer kurzen Amtszeit nicht in Erscheinung, wofür sie auch Kritik erntete . (juk)

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