Einrichtungsbezogene Impfpflicht

Rund jeder Zwölfte in Sachsens Gesundheitswesen nicht vollständig gegen Corona geimpft

Rund 23.600 Mitarbeiter in Sachsens Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sind nicht gegen COVID-19 geimpft. Deutlich weniger als zunächst erwartet.

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Dresden. In Sachsen sind deutlich weniger Mitarbeiter im Gesundheits- und Pflegebereich nicht gegen SARS-CoV-2 geimpft als bisher angenommen. Bislang seien 23.625 Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Pflegesektor im Freistaat bekannt, die über keinen oder einen nur unvollständigen Impfschutz verfügten, teilte das sächsische Sozialministerium am Freitag in Dresden mit.

Dieser Zahl lägen die Meldungen von zwölf der 13 Gesundheitsämter Sachsens zugrunde, die bis zum 12. Mai an das Ministerium übermittelt worden seien. Nur von einem Gesundheitsamt stehe die Meldung der Zahlen noch aus, nämlich aus der Behörde des Landkreises Nordsachsen.

Allerdings würde auch nach der Meldung der Zahlen aus Nordsachsen bei weitem nicht jene Anzahl ungeimpfter Mitarbeiter erreicht, die vor dem Beginn der Impfpflicht im Gesundheitswesen für Sachsen vorausgesagt wurde.

Noch keine Sanktionen verhängt

Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hatte mehrmals davon gesprochen, dass etwa ein Drittel der knapp 300.000 Mitarbeiter in den Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen ungeimpft sei. Dies wären etwa 100.000 Beschäftigte. Die jetzt vom Ministerium mitgeteilte Zahl von 23.625 Mitarbeitern entspricht nur rund jedem Zwölften.

Das Ministerium ergänzte, dass bisher kein Gesundheitsamt ein Betretungs- oder ein Tätigkeitsverbot ausgesprochen oder ein Bußgeld verhängt habe. Die zwölf Gesundheitsämter hätten bis jetzt 12.780 der 23.625 gemeldeten Mitarbeiter zum Vorlegen der Nachweise aufgefordert.

Die meisten Fälle ungeimpfter Beschäftigten seien in der Landeshauptstadt Dresden aufgetreten, hier habe die Anzahl bei 4863 gelegen. Im Landkreis Bautzen seien 3498 Fälle registriert worden, in Chemnitz 3010 und in Leipzig 2507. (sve)

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