Bange Stunden in Norddeutschland

Frau entführt Baby aus Husumer Klinik

Kurz nach der Geburt wurde ein Säugling von der Neugeborenenstation einer Klinik in Schleswig-Holstein entführt. Nach drei Stunden fand die Polizei den Jungen in der Wohnung einer 36-Jährigen – sie befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand.

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Husum. Eine 36 Jahre alte Frau hat das Baby einer anderen Frau aus einer Klinik im schleswig-holsteinischen Husum entführt. Mehr als drei Stunden später konnte der kleine Junge am Donnerstagabend wohlbehalten in der Wohnung der Frau entdeckt werden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zum Zeitpunkt der Tat befand sich die 36-Jährige laut Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand.

Eine Krankenschwester hatte am Donnerstagnachmittag das Verschwinden eines am Vormittag geborenen Säuglings von der Neugeborenstation gemeldet. Bei der Überprüfung der Besucher, die sich am Nachmittag in der Frauenklinik aufgehalten hatten, richtete sich der Verdacht gegen eine 36-jährige Nordfriesin. Bei der Durchsuchung der Wohnung der Frau wurde der Säugling dort schlafend gefunden. Die Frau wurde vorläufig festgenommen und anschließend psychologisch begutachtet.

Seelsorgerische Betreuung war notwendig

Der erst wenige Stunden alte Säugling wurde umgehend ärztlich untersucht und zu seinen besorgten Eltern auf die Geburtsstation zurückgebracht. Das Paar wurde am Abend auch seelsorgerisch betreut. Die genauen Umstände des Verschwindens des kleinen Jungen sind nun Bestandteil der Ermittlungen.

Am 21. November hatte es einen ähnlichen Fall in Hamburg gegeben. Dort hatte eine 18-Jährige ein fünf Wochen altes Baby aus einer Klinik in Heimfeld entführt und zwei Stunden später wieder zurückgebracht. (dpa)

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