Berufung
Neue Professur für Klinische Genetik und Genommedizin in Würzburg
Professorin Anke Katharina Bergmann kommt von der MHH an die Universitätsmedizin Würzburg. Mit dem neuen Institut sollen die Möglichkeiten der personalisierten Diagnostik und Therapie ausgebaut werden.
Veröffentlicht:Würzburg. Die Universitätsmedizin Würzburg hat Dr. Anke Katharina Bergmann auf die Professur für Klinische Genetik und Genommedizin berufen. Zuletzt ist sie stellvertretende Direktorin des Instituts für Humangenetik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) gewesen und hat dort unter anderem die nationale genetische Referenzdiagnostik für die akute lymphatische Leukämie (ALL) im Kindesalter aufgebaut.
In Würzburg will Bergmann die Teilnahme am bundesweiten Modellvorhaben zur Genomsequenzierung stärken. In der Krankenversorgung ist sie an das Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZESE) des Universitätsklinikums Würzburg angebunden.
Sie hat in Berlin und Paris Humanmedizin studiert und an der Charité promoviert. Anschließend war sie zunächst an der Harvard Universität in Boston in der Kinderheilkunde tätig sowie von 2009 bis 2018 am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Kiel in der Kinderheilkunde und der Humangenetik – unterbrochen von Forschungsaufenthalten an der Radboud University in Nijmegen, Niederlande.
Wer wohin gewechselt ist
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Nach Habilitation und Facharztanerkennung wechselte Bergmann 2019 an die MHH und arbeitete dort seit 2021 als stellvertretende Direktorin an einem der größten humangenetischen Institute Deutschlands.
Sie wolle die Genommedizin noch stärker in die klinische Diagnostik, Prävention und Therapie integrieren, kündigte Bergmann an. Denn die klinische Genetik leiste wichtige Voraussetzungen für eine personalisierte Medizin. (mic)