Kinderhilfswerk Unicef

Kindersterblichkeit so niedrig wie noch nie

5,2 Millionen Kinder weltweit sind im vergangenen Jahr an vermeidbaren Ursachen gestorben – 1990 waren es noch 12,5 Millionen Kinder gewesen, berichtet das Kinderhilfswerk Unicef.

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Die Kindersterblichkeit ging 2019 im Vergleich zu 1990 deutlich zurück.

Die Kindersterblichkeit ging 2019 im Vergleich zu 1990 deutlich zurück.

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New York. Im vergangenen Jahr sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef weltweit so wenige Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen gestorben wie nie zuvor seit Beginn der Statistiken.

Angesichts der Corona-Pandemie warnen die UN aber vor einem neuen Anstieg. 5,2 Millionen Kinder seien 2019 weltweit an vermeidbaren Ursachen gestorben, teilte Unicef gemeinsam mit anderen UN-Organisationen in New York in einem Bericht zur Kindersterblichkeit mit. 1990 seien es noch 12,5 Millionen Kinder gewesen.

Corona gefährdet erzielte Fortschritte

Die Coronavirus-Pandemie habe in diesem Jahr aber zu großen Störungen in den Gesundheitssystemen geführt und gefährde die erzielten Fortschritte, hieß es weiter. „Ohne dringend benötigte Investitionen, um die gestörten Gesundheitssysteme wieder hochzufahren, könnten Millionen von Kindern unter fünf Jahren - vor allem Neugeborene - sterben“, sagte Unicef-Chefin Henrietta Fore.

Eine Unicef-Studie in 77 Ländern habe ergeben, dass mehr als zwei Drittel davon zumindest teilweise Störungen bei Gesundheitschecks und Impfungen für Kinder beobachteten. Das liege unter anderem daran, dass viele Gesundheitseinrichtungen geschlossen seien oder Eltern diese aus Sorge vor einer Ansteckung mit ihren Kindern nicht aufsuchten. Besonders betroffen seien etwa Afghanistan, Bolivien, Libyen, der Sudan und Pakistan. (dpa)

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