Aktionsbündnis Patientensicherheit
Bewusstsein für Patientensicherheit bei jedem Einzelnen fördern
Die Zahl der vermeidbaren Patientenschäden ist immer noch groß – obwohl bereits seit fast zwei Jahrzehnten eine Bewegung für eine bessere Sicherheitskultur existiert. Das wurde bei der Jahrestagung des Aktionsbündnis Patientensicherheit beklagt.
Veröffentlicht:BERLIN. Geht es um das Thema Patientensicherheit in Klinik und Praxis ist eine der entscheidenden Fragen, was jeder Einzelne, jedes Team und jede Organisationseinheit tun kann, um die Patientensicherheit jeden Tag und kontinuierlich zu erhöhen. Darauf verwies Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), bei einer Pressekonferenz in Berlin.
„Seit fast zwei Jahrzehnten kämpfen wir für mehr Patientensicherheit und es ist noch immer nicht gelungen, die Zahl der vermeidbaren Patientenschäden spürbar zu reduzieren. Es muss sich noch viel bewegen!“, forderte François-Kettner. Dazu müssten Ärzte, wie das Pflegepersonal und alle anderen Akteure im Gesundheitswesen das Thema Patientensicherheit als Handlungsmaxime verinnerlichen und sich – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – an der Entwicklung einer echten Sicherheitskultur beteiligen und Verantwortung dafür übernehmen. Dieser Ansatz ist auch der Kerngedanke im APS-Weißbuch Patientensicherheit (www.aps-ev.de/aps-weissbuch/)
François-Kettner stellte auf der Pressekonferenz im Rahme der APS-Jahrestagung vorbildliche Projekte und erfolgreiche Methoden auf. Ein digitales Projekt mit Vorzeigecharakter stammt beispielsweise aus Heidelberg: So wurde an der Universität ein System zur digitalen Rezeptschreibung entwickelt, wodurch die Fehlerquote falsch verordneter Medikamente stark reduziert werden konnte. (run)
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