Vorwiegend AstraZeneca-Vakzine
Bundesländer geben 2,7 Millionen Corona-Impfdosen zurück
Die Impfdosen-Verteilzentren der Bundesländer werden nicht benötigte Corona-Vakzine an den Bund zurückgeben. Diese sollen nun an Entwicklungsländer und andere Staaten mit akutem Bedarf gehen.
Veröffentlicht:Berlin. Angesichts der geringeren Nachfrage nach Corona-Impfungen geben die Länder rund 2,7 Millionen Dosen aus ihren Verteilzentren an den Bund zurück. Darunter sind 2,58 Millionen nicht benötigte Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca, wie aus einer Übersicht des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Hinzu kommen Dosen von Johnson & Johnson.
Der Bund will die Impfstoffe nun rasch an andere Staaten mit akutem Bedarf spenden. In einem nächsten Schritt sollen die Länder bis zum 20. August auch Rückmeldungen zu nicht benötigten Dosen geben, die schon von den Verteilzentren in die regionalen Impfzentren gebracht wurden – zunächst ebenfalls für die Präparate von AstraZeneca und Johnson & Johnson.
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Bis Ende des Jahres 30 Millionen Dosen
Die Bundesregierung hat zugesagt, bis Ende des Jahres mindestens 30 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer und andere Staaten abzugeben. Eine erste Tranche soll jetzt bereits über die internationale Hilfsinitiative Covax an fünf Länder gehen.
Aus den Verteilzentren geben nun 15 der 16 Länder nicht benötigten Impfstoff zurück – nur das Saarland meldete laut der Übersicht keine Dosen dafür an den Bund. Aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen sollen demnach allein 922.000 Dosen des Mittels von AstraZeneca zurückgehen, aus Bayern 685.000 Dosen. (dpa)