Welttag der sexuellen Gesundheit

Gerlach adressiert Prävention: „Über sexuell übertragbare Krankheiten sprechen“

Bayern verzeichnet einen Anstieg an HIV- und Syphilis-Neuinfektionen. Darüber informiert das Gesundheitsministerium im Vorfeld des Welttags der sexuellen Gesundheit.

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München. Die Zahl der gemeldeten Syphilis-Fälle in Bayern ist von 1.388 Fällen im Jahr 2022 auf 1.451 Fälle im Jahr 2023 gestiegen. Und auch mit Blick auf die Zahl der HIV-Neuinfektionen muss der Freistaat eine Erhöhung melden: Nach aktuellen Schätzungen des Robert Koch-Instituts lag die Zahl im Jahr 2023 bei 280 – das waren 40 Fälle mehr als im Jahr 2022. Am höchsten war die Neu-Infektionsrate in der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen. Das geht aus einer Pressemeldung des bayerischen Gesundheitsministeriums vom Dienstag hervor.

Im Vorfeld des Welttags der sexuellen Gesundheit am 4. September ruft Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach (CSU) deshalb zu einem konsequenten Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) auf, warnt vor falscher Scham und Gedankenlosigkeit und will das Tabu brechen, über STI zu sprechen.

Gerlach betont: Der Freistaat habe für Maßnahmen und Einrichtungen zur Eindämmung von HIV in den vergangenen 15 Jahren mehr als 56 Millionen Euro bereitgestellt. Im aktuellen Haushalt ihres Ministeriums stünden rund vier Millionen Euro zur Verfügung.

Auch mit Blick auf krebserregende Humane Papillomaviren (HPV) bestehe Aufklärungsbedarf: In Bayern sind laut Ministerium bis dato weniger als die Hälfte der 15-jährigen Mädchen und nur knapp ein Viertel der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft, die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung ab 9 Jahren. (mic)

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