Baden-Württemberg
Grüne stellen neuen Gesundheitsminister
Der Grünen-Politiker Manfred Lucha ist neuer Gesundheitsminister in Baden-Württemberg.
Veröffentlicht:STUTTGART. Manfred Lucha ist von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum neuen Gesundheitsminister in Baden-Württemberg ernannt worden.
Der 55-jährige studierte Sozialarbeiter wurde am Donnerstagnachmittag im Landtag vereidigt.
Lucha errang bei der Landtagswahl am 13. März im Wahlkreis Ravensburg mit 33,1 Prozent der Stimmen ein Direktmandat. Dem Landtag gehört der Grünen-Politiker seit 2011 an.
Lucha gehört seiner Partei seit 1979 an. Er hat eine Krankenpflegeausbildung absolviert und studierte Sozialarbeit sowie Management im Sozial- und Gesundheitswesen.
Er arbeitete in der Region Bodensee-Oberschwaben in der psychiatrischen Versorgung und war zuletzt stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion.
Als Motto auf seiner Webseite gibt der Politiker an: "Es gibt keine Ränder der Gesellschaft. Teilhabechancen für alle sind unabdingbar."
Mielich wird Staatssekretärin
Staatssekretärin im Sozialministerium wird Bärbl Mielich. Die Grünen-Politikerin war in der vergangenen Legislatur gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion und gehörte ursprünglich mit zu den heißen Anwärtern für den Ministerposten.
Mielich ist seit 2006 Mitglied des Landtags und hat im Wahlkreis Breisgau bei der jüngsten Landtagswahl ein Direktmandat errungen.
Sie hat Sozialpädagogik studiert und sich zur Familienmediatorin weitergebildet. Anschließend hat sie als Mediatorin in eigener Praxis gearbeitet.
Die 64-Jährige ist seit 1984 Mitglied der Grünen und seit 16 Jahren Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Grünen für die Bereiche Arbeit, Soziales und Gesundheit.
Im Landtag war Mielich seit 2011 Vorsitzende des Sozialausschusses und seit 2014 Obfrau in der Enquetekommission Pflege.
"Solidarische Strukturen zu erhalten und auszubauen ist mir wichtig", gibt sie als politisches Ziel an, ob auf dem Land oder in der Stadt.
Dem neuen Kabinett der grün-schwarzen Regierung gehören insgesamt zehn Minister und sieben Staatssekretäre an. (fst)