Bayern

Hausärzte nach KV-Wahl weiter größte Fraktion

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MÜNCHEN. Die Liste des Bayerischen Hausärzteverbands bleibt mit 18 Sitzen die stärkste Fraktion in der künftigen Vertreterversammlung der KV Bayerns (KVB). Das geht aus den Wahlergebnissen hervor, die die KVB am Montag veröffentlicht hat. Bei den letzten Wahlen im November 2010 hatte der Hausärzteverband noch 21 Sitze für sich gewinnen können.

KV-Vorstandschef Dr. Wolfgang Krombholz, der die Liste anführt, zeigte sich zufrieden: "Dieses klare Votum ermöglicht es uns, den erfolgreichen Weg weiterzugehen und die Situation für die Ärzte und Psychotherapeuten in Bayern weiter zu verbessern."

Die Sitzverteilung

Die Facharztliste Bayern – Allianz der Berufsverbände (AFB), angeführt von Augenarzt und KV-Vize Dr. Pedro Schmelz holte 13 Sitze, die des Bayerischen Facharztverbands (BFAV) mit der Internistin und Vorstandsvize Dr. Ilka Enger errang sechs Mandate.

Drei Sitze holte die Liste Sprechende Medizin, jeweils zwei Mandate verbuchten die Junge Liste sowie die Medi-Liste – Fach- und HausärzteAllianz Bayern. Ein Sitz ging an die Ärztinnen- und Ärzteliste Bayern. Die weiteren sechs zur Wahl gestellten Listen erhielten keine Plätze.

Somit sitzen 45 Ärzte von sieben Listen in der neuen KV-Vertreterversammlung. Insgesamt sind etwas mehr als die Hälfte von ihnen Fachärzte.

Weitere fünf der 50 Sitze werden von Psychologischen Psychotherapeuten besetzt. Davon gehen drei an das Psychotherapeuten-Bündnis von Rudi Bittner, zwei an das Aktionsbündnis Psychotherapie. Bei den Psychotherapeuten war die Wahlbeteiligung mit 72 Prozent recht hoch. Bei den Ärzten lag sie bei 57 Prozent.

Kein "Systemausstieg"

Die Gesamtzahl der zur Wahl gestellten Kandidaten umfasste 500 Ärzte und Psychotherapeuten, gewählt wurde vom 6. bis 19. Oktober. Die 50 neuen Delegierten vertreten in der Amtszeit von 2017 bis 2022 die Anliegen der rund 24.000 niedergelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten. Die konstituierende VV-Sitzung ist für den 21. Januar 2017 angesetzt.

Nach der letzten Wahl war der Versuch eines "Systemausstiegs" durch den Hausärzteverband gescheitert. Der damalige Hausärzte-Chef Dr. Wolfgang Hoppenthallter zog sich darauf zurück. (cmb)

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