Hebammen erhalten höhere Vergütung

Veröffentlicht:

BERLIN (fst). Der GKV-Spitzenverband und die Hebammenverbände haben sich auf eine Erhöhung der Vergütung geeinigt. Danach wird das Honorar für eine Geburt außerhalb der Klinik um 100 Euro pro Geburt erhöht. Zudem dürfen freiberuflich tätige Hebammen eine abgebrochene Entbindung, die in der Klinik weitergeführt wurde, künftig abrechnen. Im Juli ist die Prämie für die Haftpflichtversicherung bei Hebammen drastisch auf 3689 Euro gestiegen. Im Herbst soll es weitere Gespräche über Wegegeld und pauschalierte Entgelte für Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse geben.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Akademisierung von Gesundheitsberufen

Zweite Lesung für die Therapeuten, bitte!

Kommentare
Uwe Schneider 11.07.201021:42 Uhr

Subventionierung der Risiken bei Hausgeburten?

Wieso steigen die Haftpflichtprämien der Hebamme so stark an? Vor allem wohl wegen der hohen Risiken von Hausgeburten im Vergleich mit Klinikgeburten. Im "Normalfall" mag eine Hausgeburt immer noch deutlich günstiger sein als eine Hausgeburt. Die Haftungriken einbezogen dürfte diese Rechnung aber nicht mehr aufgehen - von unnötigem menschlichen Leiden ganz abgesehen. Und nun soll dies - ein Anachronismus, der nicht dem Stand der medizinischen Wissenschaften entspricht - auch noch durch eine höhere Vergütung subventioniert werden? Immerhin: die Entscheidung für den Abbruch der Hausgeburt und die Weiterführung in der Klinik wird nun den Hebammen wenigstens auch finanziell leichter gemacht.

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

FSME: Warum gilt in der Schweiz ein längeres Auffrisch-Intervall?

Lesetipps
Eien Zecke auf einem Blatt.

© Michael / stock.adobe.com

Von Erythema migrans bis Post-Borreliose

Fallstricke bei der Diagnostik und Behandlung von Borreliose