Keine Einigung bei Honorarverhandlungen
BERLIN (sun). Ärzte und Krankenkassen haben sich nicht auf das Honorar für die 150 000 niedergelassenen Ärzte für das Jahr 2011 einigen können. Verhandlungen zwischen GKV-Spitzenverband und KBV im Erweiterten Bewertungsausschuss wurden am Freitag ohne Ergebnis beendet.
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Wie groß wird der Honorarhappen künftig sein? Das erste Gespräch dazu ist am Freitag gescheitert.
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Die KBV hatte einen Zuwachs von rund zwei Milliarden Euro gefordert. KBV-Chef Andreas Köhler glaubt, dass aufgrund der Beitragssteigerung um 0,6 Prozent genügend Finanzmittel vorhanden seien. Für den GKV-Spitzenverband bezeichnete Johann-Magnus von Stackelberg die Forderung als "völlig überzogen".
Jetzt wird die Zeit für die Selbstverwaltung knapp, denn bis zum 31. Oktober müssten bereits die Landes-KVen mit den Kassen die Gesamtvergütungen vereinbart haben. Die Reaktion von Staatssekretär Daniel Bahr: "Wir sind schwer enttäuscht." Die Selbstverwaltung habe ihre Aufgabe, die Honorarverteilung zu regeln, nicht erfüllt.