Praxisaufkauf

Laborärzte warnen vor Ausdünnung der Versorgung

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DÜSSELDORF. In der Debatte um den Aufkauf von Arztsitzen in überversorgten Gebieten melden nun auch die Laborärzte Bedenken an.

Das geplante GKV-Versorgungsstärkungsgesetz bewirke "im Bereich der Laboratoriumsmedizin eine Ausdünnung der Versorgung", monierte am Mittwoch Dr. Andreas Bobrowski, Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Laborärzte (BDL).

Nach Angaben des Verbandschefs dürften 199 Laborarztsitze nicht nachbesetzt werden, wenn der aktuelle Entwurf des Versorgungsstärkungsgesetzes Wirklichkeit wird. Damit würde "ein Fünftel aller Laborarztsitze wegfallen".

Bereits heute fehle es jedoch "erheblich an laborärztlichem Fachpersonal", zum Beispiel um die erforderlichen Diagnosen für einen korrekten Gebrauch von Antibiotika machen zu können.

Bobrowski fordert nun "zumindest eine Ausnahmeregelung für die diagnostischen Fächer wie Labormedizin und Pathologie". (cw)

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