Telemedizinische Versorgung

Lucha setzt auf Televisite zur Entlastung von Ärzten, Pflegenden und Patienten

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manfred Lucha bezeichnet die Televisiten als „wichtigen Baustein im Rahmen der Digitalisierung in der Pflege“ – und fördert Projekte mit 1,7 Millionen Euro.

Veröffentlicht:

Stuttgart. Baden-Württembergs Gesundheitsministerium fördert mit rund 1,7 Millionen Euro sechs Projekte zur Weiterentwicklung von Televisiten in Pflegeeinrichtungen, wie es am Freitag in einer Ministeriumsmitteilung hieß.

Denn durch den Einsatz von Televisiten werde das Zusammenwirken zwischen Pflegeeinrichtungen und Ärzteschaft effektiv ausgestaltet, die Versorgung der Pflegebedürftigen verbessert und das Pflegepersonal entlastet.

Konkret ermöglichten Projekte zur Televisite es den Pflegeeinrichtungen, mithilfe moderner Technologie ärztliche Konsultationen virtuell durchzuführen. Dies bedeute, dass Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen nicht extra Arztpraxen aufsuchen müssten und dennoch eine qualitativ hochwertige Betreuung erhalten könnten.

Die Projekte beinhalteten dabei mehrere zentrale Herausforderungen im Bereich der Langzeitpflege: den Fachkräftemangel, die sektorenübergreifende Kommunikation, die eingeschränkte Mobilität der pflegebedürftigen Personen und die Notwendigkeit einer effizienten Ressourcenverwendung.

Lesen sie auch

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bezeichnet die Televisiten als „wichtigen Baustein im Rahmen der Digitalisierung in der Pflege.“ Die ausgewählten sechs Projekte bilden laut Ministerium eine Vielfalt an Organisationsstrukturen ab.

Es seien drei größere Projektträger – die AOK Baden-Württemberg, das Medizinische Versorgungszentrum II der Kreiskliniken Reutlingen und das Landratsamt Bodenseekreis –, die die Televisite in mehreren Pflegeeinrichtungen durchführen würden sowie drei Projektträger – die Diak Altenhilfe Stuttgart, Diakonie ambulant Schwarzwald-Baar und Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg –, die jeweils eine einzelne Einrichtung beziehungsweise einen ambulanten Dienst im Blick hätten. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gemeindenotfallsanitäter und Surveillance-System in außerklinischer Intensivpflege

Innovationsausschuss vergibt Prüfaufträge

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Ein Roboter, der Akten wälzt? Künstliche Intelligenz kann bereits mit Leitlinien umgehen – jedenfalls wenn sie so gut strukturiert sind wie die der DEGAM.

© Iaroslav / stock.adobe.com

Digitalisierung in der Medizin

Kollegin Dr. ChatGPT? Wie Künstliche Intelligenz Ärzten helfen könnte

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

© Solventum Germany GmbH

Solventum Spracherkennung

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

Anzeige | 3M Healthcare Germany GmbH
Kommentare
Videosprechstunden bieten Ärzten und Patienten mehr Flexibilität.

© KRY

Videosprechstunde

Mit Telemedizin zu neuen Patienten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: DMS Digital Medical Supply Germany GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Lesetipps
Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass eine chronische Lebererkrankungen ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer akuten Pankreatitis ist. Sie betonen aber, dass für eine endgültige Schlussfolgerungen die Fallzahlen teils zu gering und die Konfidenzintervalle zu weit sind.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Mehr Komplikationen, höhere Sterblichkeit

Akute Pankreatitis plus CLD – eine unheilvolle Kombination

Einweg-E-Zigaretten

© Moritz Frankenberg / dpa

Vaping

Konsum von fruchtigen E-Zigaretten im Trend