Bayern

Mehr Hausärzte, aber weniger Arbeitszeit

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MÜNCHEN. Die Zahl der Hausärzte ist in Bayern in den vergangenen Jahren zwar gestiegen - von 8904 im Jahr 2008 auf jetzt 9158. Da aber Teilzeittätigkeiten immer beliebter werden, ergibt sich eine stagnierende Entwicklung.

Umgerechnet auf Vollzeitäquivalente waren im Jahr 2008 in Bayern 8789 Hausärzte tätig, in diesem Jahr sind es 8733, berichtete der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), Dr. Wolfgang Krombholz, bei der Vertreterversammlung.

In den vergangenen sechs Jahren ist im hausärztlichen Bereich die Zahl der Praxen und vor allem die Zahl der Einzelpraxen zurückgegangen, während die Zahl der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaften (BAG) zugenommen hat. 2008 gab es in Bayern bei den Hausärzten 47 überörtliche BAGs mit 67 Hausärzten, heute sind in 67 BAGs 302 Ärzte tätig.

Die Zahl der Einzelpraxen sank von 5113 in 2008 auf 4647 in 2014. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich hingegen Zweigpraxen, deren Zahl bei den Hausärzten sich in den vergangenen sechs Jahren auf 340 erhöht hat.

Zuwachs gab es auch bei den angestellten Hausärzten, deren Zahl sich gegenüber 2008 verdreifacht hat. Von den insgesamt 1076 angestellten Hausärzten sind 702 Ärztinnen und 374 Ärzte, wobei sich nach Angaben der KVB Teilzeit- und Vollzeitanstellungen in etwa die Waage halten. (sto)

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