München baut Klinik für Kinderpsychiatrie aus

Neu eröffnete Spezialeinrichtung schließt Versorgungslücke in der bayerischen Landeshauptstadt.

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MÜNCHEN (sto). Das Klinikum der Universität München hat nach 15 Jahren Planung und Bau jetzt eine neue Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Betrieb genommen.

Mit der neuen Klinik und einer dazugehörenden Institutsambulanz werde eine seit langem bestehende Lücke der psychiatrischen Versorgung am traditionsreichen Standort in der Nußbaumstraße geschlossen, erklärte Professor Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor des Uni-Klinikums bei der Eröffnung.

Trotz der politischen Vorgabe, weite Teile des Uni-Klinikums aus der Innenstadt nach Großhadern zu verlagern, sei die Entscheidung für den Neubau im Sinne einer optimalen Versorgung richtig gewesen, betonte der Kaufmännische Direktor Gerd Koslowski. "Hierin wurden wir auch von der Politik unterstützt", sagte er.

Die neue Klinik biete auf drei Stationen mit insgesamt 30 Betten schwerpunktmäßig jungen Patienten mit depressiven Erkrankungen, Essstörungen und für besonders schwer psychisch Erkrankte eine multimodale therapeutische Behandlung an, erklärte Professor Gerd Schulte-Körne, Direktor der Klinik. In der Tagesklinik werde Kindern eine integrative und spezialisierte Behandlung angeboten.

Besonders Kindern mit Entwicklungsstörungen und den daraus resultierenden gravierenden sozialen und schulischen Integrationsschwierigkeiten könne hier mit einer speziellen Therapie geholfen werden, sagte Schulte-Körne. Ergänzend zur medizinischen, psychotherapeutischen und pädagogischen Behandlung werden die Kinder und Jugendlichen in einer im Gebäude integrierten Klinikschule unterrichtet.

Um die individuelle Entwicklung der psychisch belasteten Kinder und Jugendlichen optimal zu fördern, werden auch Musik-, Kunst-, Ergo- sowie Körper- und Bewegungstherapien angeboten.

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