Hospizdienste
PKV-Branche steigt in die Förderung ein
KÖLN. Die privaten Krankenversicherer (PKV) beteiligen sich an der Förderung ambulanter Hospizdienste. Das sieht ein Vertrag vor, den der PKV-Verband mit den Hospizverbänden auf Bundesebene geschlossen hat.
Er ermöglicht es den Hospizdiensten, beim PKV-Verband noch Mittel für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2014 zu beantragen.
Die Förderung steht Anbietern offen, die eine Förderung von den gesetzlichen Kassen erhalten und im Jahr vor der Antragstellung mindestens einen Privatpatienten hospizlich versorgt haben. Die Gesamtförderung wird zu 90 Prozent von den Krankenkassen getragen, die Privaten übernehmen zehn Prozent.
Die Tatsache, dass der PKV-Verband für die Förderung der ambulanten Hospizdienste zunächst nach einer gemeinsamen Lösung mit der Beihilfe gesucht hat, hatte den Prozess verlangsamt, erläutert Dr. Norbert Loskamp im Verbandsorgan "PKV publik". Da dies offenbar schwierig war, hat die PKV auf einen eigenen Vertrag gesetzt.
Loskamp ist medizinischer Leiter im PKV-Verband. Inzwischen verhandelt aber auch die Beihilfe mit den Hospizverbänden. Die PKV übernimmt mit den zehn Prozent zunächst auch ihren Anteil der Förderung. "Wenn die Beihilfe so weit ist - vermutlich 2016 - werden die von der Beihilfe gezahlten Beiträge davon abgezogen", sagt Loskamp. (iss)