Brandenburg

Projekt zur Prävention sexueller Gewalt gegenüber Behinderten wird ausgebaut

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POTSDAM. Ein Projekt zur Prävention sexueller Gewalt gegenüber behinderten Menschen ist in Brandenburg seit drei Jahren erfolgreich. Gesundheits- und Sozialministerin Susanna Karawanskij (Linke) will es nun weiter ausbauen. „Menschen mit Behinderungen sind deutlich häufiger von sexualisierter Gewalt bedroht. In Brandenburg haben viele Einrichtungen der Behindertenhilfe das Thema erkannt und bieten Unterstützung an“, so Karawanskij anlässlich einer Fachtagung des Landesverbandes pro familia Brandenburg.

Pro familia setzt in Brandenburg seit 2015 ein Modellprojekt zur sexuellen Gewaltprävention von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen um. Im Projekt wird ein Beratungsangebot zu sexueller Gewaltprävention und Krisenintervention für Menschen mit Behinderungen, deren Familienangehörige sowie für Beschäftigte der Behindertenhilfe und der Wohneinrichtungen erprobt. Zudem sollen Einrichtungen und Wohnheime der Behindertenhilfe bei der Organisationsentwicklung unterstützt werden. Die Projektförderung durch das Sozialministerium läuft zum Jahresende aus.

„Die gesammelten Erfahrungen sind positiv“, so Karawanskij. Sie kündigte an, dass der Ansatz weiterentwickelt und das Angebot in Brandenburg dauerhaft etabliert werden soll. Dafür sind laut Sozialministerium in den nächsten Jahren Mittel aus dem behindertenpolitischen Maßnahmenpaket in Höhe von jährlich rund 30.000 Euro eingeplant. (ami)

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