Psychotherapie bleibt außer Balance

BERLIN (HL). Auch zehn Jahre nach Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes gibt es Probleme bei der Versorgung der Patienten. Dem Mangel an Kinderpsychotherapeuten soll nun durch eine Mindestquote abgeholfen werden.

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Das sieht eine Gesetzesinitiative aus Rheinland-Pfalz vor, die am Freitag im Bundesrat eingebracht und mit einem Begleitgesetz zur Gesundheitsreform rasch wirksam werden könnte.

Die Deutsche Psychotherapeuten-Vereinigung, in der ein großer Teil der psychologischen Psychotherapeuten vertreten ist, plädiert ebenfalls für eine Mindestquote.

Eines der Kernprobleme der Psychotherapie ist das regional extrem unterschiedliche Therapeutenangebot. In Berlin kommen auf einen psychologischen Psychotherapeuten knapp 2400 Einwohner, in Mecklenburg-Vorpommern versorgt ein Therapeut fast 17 000 Bürger. Die Bedarfsplanung habe versagt, so Dieter Best, Vorsitzender der Deutschen Psychotherapeuten-Vereinigung.

Da nach wie vor unklar ist, welchen Beitrag die Psychotherapeuten zur seelischen Gesundheit leisten, plädiert Best für mehr Versorgungsforschung - erste Studien dazu laufen nun etwas schleppend an.

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