Neuer US-Präsident Trump

„Schwerer Schlag“: Lauterbach bedauert angekündigten Rückzug der USA aus der WHO

Donald Trump ordnet kurz nach seinem Amtsantritt den erneuten Austritt der USA aus der WHO an. Bundesgesundheitsminister Lauterbach sieht internationale Gesundheitsprogramme gefährdet – und damit Hunderttausende Menschen.

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 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf.

© Lian Yi/Xinhua/dpa

Berlin/Washington. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach wertet den angekündigten Austritt der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „schweren Schlag“ für den internationalen Kampf gegen globale Gesundheitskrisen.

„Ohne den Beitrag der USA zur WHO wird es deutlich schwieriger, Ländern zu helfen, die vom Ausbruch von Infektionskrankheiten oder Umweltkatastrophen betroffen sind“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag.

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Viele Programme gegen die Folgen von Hungersnöten, Kriegen und Naturkatastrophen würden über diese Mittel bezahlt, so Lauterbach. Hunderttausende Menschen gerieten in Gefahr. „Wir werden versuchen, Donald Trump umzustimmen, damit er diese Entscheidung überdenkt.“

Globale Gesundheitssicherheit liege im Interesse aller Nationen – so auch im Interesse der USA, betonte Lauterbach. US-Präsident Donald Trump hatte unmittelbar nach Amtsantritt am Montag den erneuten Austritt der USA aus der WHO angeordnet.

„Globale Gesundheitssicherheit im Interesse aller Nationen“

Trump erklärte in einem Präsidentenerlass, die Organisation habe schlecht auf die Coronavirus-Pandemie reagiert und fordere unfaire Beiträge von den Vereinigten Staaten. So habe China zwar vier Mal mehr Einwohner als die USA, zahle aber rund 90 Prozent weniger.

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Trump hatte die USA bereits Mitte 2020 aus der WHO austreten lassen. Sein Nachfolger Joe Biden kehrte nach dem Amtsantritt im Januar 2021 umgehend wieder zurück. Trump hatte der WHO bereits beim Austritt 2020 schwere Vorwürfe im Umgang mit der Pandemie gemacht.

Er beschuldigte die UN-Sonderorganisation, zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben und unter der Kontrolle der chinesischen Regierung zu stehen. (hom/dpa)

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Harald Schneider 21.01.202520:09 Uhr

Ganz im Gegenteil finde ich die Position Trumps verständlich und würde es begrüßen wenn Deutschland ebenfalls diesen Schritt gehen würde. Die damals geschaffenen Organisationen sind heute nur noch eine schlechte Karikatur ihrer selbst. Nepotismus, Selbstbegünstigung und unverschämte Verschwendung prägen sie.

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