Top-Attest

Trumps Leibarzt attestiert dem US-Präsidenten beste Gesundheit

US-Präsident Donald Trump attestierte sich kürzlich selbst kerngesund und ein "stabiles Genie" zu sein. Sein Leibarzt hat ihm jetzt ein überragendes Gesundheitszeugnis ausgestellt – mit einer Einschränkung.

Veröffentlicht:
US-Präsident Donald Trump erfreut sich auch ein Jahr nach seiner Amtseinführung bester Gesundheit – wie ihm sein Leibarzt jetzt offiziell bescheinigt hat.

US-Präsident Donald Trump erfreut sich auch ein Jahr nach seiner Amtseinführung bester Gesundheit – wie ihm sein Leibarzt jetzt offiziell bescheinigt hat.

© Andrew Harnik/AP/dpa-Bildfunk

WASHINGTON. US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Leibarztes im Weißen Haus körperlich und geistig in überragender Verfassung. Trump habe bei seiner Untersuchung am Freitag vergangener Woche darauf bestanden, auch seine geistigen Fähigkeiten testen zu lassen, sagte Doktor Ronny Jackson am Dienstag in Washington. "Ich habe keinerlei Bedenken, was seine geistigen Fähigkeiten anbelangt." Gleiches gelte für die neurologischen Funktionen.

Ausgelöst vom Buch "Fire and Fury" des Journalisten Michael Wolff hatte es in Washington zuletzt offene Spekulationen über Trumps Geisteszustand gegeben. Gestützt auf zahlreiche Mitarbeiter Trumps legt das Buch nahe, Trump sei unfähig zur Ausübung seines Amtes.

30 von 30 Punkten

Jackson sagte, Trump habe den entsprechenden Test kognitiver Fähigkeiten mit 30 von 30 Punkten bestanden. Außerdem sehe er den Präsidenten ständig im Weißen Haus, manchmal bis zu drei Mal täglich. Er habe auch deswegen keinerlei Grund, an dessen geistiger Leistungsfähigkeit zu zweifeln – er habe ihm den entsprechenden Test auch nicht nahegelegt. Jackson zufolge gibt es bei Trump überhaupt keine wie auch immer gearteten Anzeichen für Erkrankungen wie Alzheimer oder Demenz.

Der Arzt stellte Trump insgesamt ein Top-Attest aus. Der Präsident sei für einen Mann seines Alters in bemerkenswert und ungewöhnlich gutem Zustand. Vor allem alle Werte, die sein Herz beträfen, seien überragend.

Trumps Gesundheit in Zahlen

  • Größe: 1,90 Meter
  • Gewicht: 108,4 Kilogramm
  • Körpertemperatur: 36,9
  • Ruhepuls: 68
  • Blutdruck: 122 zu 74
  • Cholesterin: 223
  • Blutzuckerwert: 89
  • Medikamente: Crestor (um die Cholesterinwerte zu senken), Aspirin (für die Herzgesundheit), Propecia (gegen Haarverlust), Soolantra Creme (gegen Rosacea)

Trumps Ruhepuls wurde für die Untersuchung mit 68 angegeben, sein Blutdruck mit 122/74. Trump nehme neben Aspirin auch einen Cholesterinsenker und, so Doktor Jackson, auch ein Mittel gegen Haarverlust.

"Es sind die Gene"

Gefragt, warum Trump trotz seines bekanntermaßen hohen Konsums an Fastfood und Cola so gute Gesundheitswerte habe, sagte Jackson: "Es sind die Gene." Außerdem komme Trump zu gute, dass er ein Leben lang Nichtraucher sei und keinen Tropfen Alkohol trinke.

Jackson sagte, es gebe keine gesundheitlichen Bedenken, warum Trump sein Amt nicht bis zum Ende seiner Amtszeit ausüben könne. Allerdings, sagte Jackson, habe er Trump geraten, abzunehmen. Trump sei 1,90 Meter groß und 108,4 Kilogramm schwer. Damit wäre Trump stark übergewichtig. Er käme auf einen Body-Mass-Index von 29,9 und wäre kurz vor der Fettleibigkeit.

Kurz vor Adipositas?

Mit seiner aktuellen Körpergröße wäre Trump im Lauf der Zeit gut zwei Zentimeter gewachsen, berichteten "Politico" und "New York Times" unter Verweis auf Trumps New Yorker Führerscheindaten. Dieser Wert lasse ihn gerade so an attestierter Fettleibigkeit vorbeischrammen.

Jackson sagte, man wolle dem Übergewicht mit besserer Ernährung und Bewegung beikommen. Trump freue sich darüber nur so mittel: "Er ist vom Teil mit der Diät deutlich mehr angetan als von dem mit dem Sport, aber wir werden beides tun." Trump habe derzeit ja kein tägliches Trainingsprogramm im eigentlichen Sinne. Ziel sei ein Gewichtsverlust von gut fünf Kilogramm. "Der Präsident sieht ein, dass er gesünder wäre, wenn er ein paar Pfunde abnähme."

Trumps jüngstes Nuscheln bei öffentlichen Auftritten und der gelegentliche Griff nach einem Wasserglas habe an einer Medikation gelegen, die den Mund ausgetrocknet habe, sagte Jackson. Trumps undeutliche Aussprache hatte rasch zu allerlei Spekulationen Anlass gegeben.

"Er schläft nicht viel", sagte Jackson über Trump. Genau könne er es nicht sagen, er vermute aber, es seien vier bis fünf Stunden. Er vermute, das habe Trump schon sein Leben lang so gehalten.

Desinfektionswahn?

Ob Trump tatsächlich eine Bakterienphobie habe und sich ständig die Hände wasche? Klar, sagte Jackson, wasche Trump sich ständig die Hände und benutze auch ein Desinfektionsmittel: "Er wäre ein Narr, wenn nicht, angesichts der vielen Hände, die er täglich schüttelt."

Jackson stand der White-House-Presse fast eine Stunde lang Rede und Antwort, das ist für ein solches Bulletin absolut ungewöhnlich. Der Leibarzt sagte "Ja" zur Frage, ob Trump so ein für allemal mit Gerüchten um seinen Gesundheitszustand aufräumen wolle. Der Präsident habe ihn gebeten, auch die letzte Frage der Journalisten zu beantworten. (dpa)

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Kommentare
Heidemarie Heubach 18.01.201811:09 Uhr

so ein Attest führen auch Reichsbürger mit sich

zumindest in Deutschland, damit sie bei Konfrontationen mit Polizei oder Gerichtsvollziehern bzgl. ihrer Reichsbürger-Personalausweise und -führerscheine nicht in die Psychatrie kommen.
Außerdem ist zu verweisen auf die Studie eines amerikanischen Psychiaters - der Spiegel berichtete (ca.) 2011 ausführlich über dessen Gehirnscan-Untersuchungen, auch mit Massenmödern z.B. Sein Fazit war: geistige Fitness und Wahnsinn schließen sich nicht aus!

Dr. Thomas Georg Schätzler 18.01.201810:53 Uhr

Körperlich und seelisch gesund?

Dr. Ronny Lynn Jackson (geboren 4.5.1967) ist ein US-amerikanischer Arzt und Reserve-Admiral der United States Navy. Er dient derzeit als Leibarzt des US-Präsidenten Donald Trump.

Immerhin besser als sein bisheriger, langjähriger Leibarzt Dr. Harold Bornstein. "Mir ist nie aufgefallen, dass er der älteste Präsident der USA sein wird, nicht für eine Sekunde", sagte dieser leichtfertig.

Dem Arzt fiel offenbar erst nach dem Gespräch mit "Stat-News" auf, dass seine Aussagen über den künftigen Präsidenten Sprengkraft haben könnten. Er versuchte mit Drohungen gegen die Redaktion zu verhindern, dass die Geschichte veröffentlicht wird - ohne Erfolg.

Bornstein, selbst 69, hatte Trump bis zur US-Wahl am 9. November [2016] betreut und ihm in einem Brief eine ausgezeichnete Physis bescheinigt.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-leibarzt-harold-bronstein-irritiert-mit-interview-a-1127132.html

Die schwere narzisstische Störung beim US-Präsidenten ist bisher noch niemandem offiziell aufgefallen. Diagnostische Kriterien des Narzissmus nach DSM-IV (fünf oder mehr Kriterien müssen erfüllt sein):
1. Übertriebenes Selbstwertgefühl - eigene Fähigkeiten und Talente müssen selbst ohne besondere Leistungen als "etwas Besonders" Beachtung finden.
2. Ständig mit Phantasien grenzenlosen Erfolges, Macht, Glanz, Schönheit oder idealer Liebe beschäftigt.
3. Er oder sie sei besonders und einzigartig, nur Personen mit hohem Status oder in besonderen Institutionen könnten ihn/sie verstehen.
4. Person verlangt ständig Bewunderung.
5. Hohes Anspruchsdenken, Ansprüche an besondere Behandlung oder unmittelbare Zustimmung zu den eigenen Erwartungen.
6. Ausnutzen zwischenmenschlicher Beziehungen, um mit Hilfe anderer die eigenen Ziele zu erreichen.
7. Mangel an Einfühlungsvermögen, kann z.B. nicht erkennen oder empfinden, wie sich andere fühlen und welche Bedingungen diese haben.
8. Häufig neidisch auf andere bzw. glaubt, Andere seien neidisch auf ihn.
9. Arrogantes, überhebliches Verhalten bzw. entsprechende Einstellungen.

Hinzu treten häufig
- übernormale Selbstbezogenheit und Selbstzentriertheit
- exhibitionistische Grandiosität
- Gefühle der Überlegenheit
- Rücksichtslosigkeit
- Diskrepanz zwischen übermäßigen Ansprüchen und Rivalität
- infantile Wertvorstellungen (Wohlhabenheit, Kleidung, Attraktivität)
- übermäßige Abhängigkeit von Bewunderung

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

P.S.: Der in der BILD-Zeitung heute veröffentlichte Test kognitiver Fähigkeiten sagt nichts über emotionale und soziale Intelligenz bzw. Schwingungsfähigkeit der Probanden aus.

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