Antrag im Bundestag

Union fordert nationale Strategie gegen Endometriose

Bis zu 15 Prozent aller Frauen in Deutschland sind laut einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion von Endometriose betroffen. Viele Aspekte der Krankheit seien noch immer unbekannt. Das müsse sich ändern.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Unionsfraktion macht sich für eine nationale Strategie gegen Endometriose stark. Es handele sich dabei um eine der häufigsten Unterleibserkrankungen bei Frauen – etwa 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung in Deutschland seien betroffen, heißt es in einem von CDU und CSU im Bundestag eingebrachten Antrag.

Studien gingen davon aus, dass sich die Kosten der Endometriose im Schnitt auf knapp 9580 Euro pro Jahr und Frau beliefen, wobei sich der Großteil aus krankheitsbedingten Arbeitsausfällen ergebe, heißt es darin. Viele Aspekte der Endometriose seien auch heute noch unbekannt.

Beratung auch in Praxen auskömmlich vergüten

Es fehle an geeigneter Forschung und geeigneter Sensibilisierung, Prävention und Versorgung. Die Abgeordneten fordern in ihrem Antrag daher, die Bundesregierung möge sich für den Ausbau und die Stärkung von Endometriose-Zentren in ganz Deutschland einsetzen. Vorbild für den Aufbau könne Frankreich sein.

Im Rahmen der Strategie sei auch dafür zu sorgen, dass Leistungen in den Endometriose-Fachberatungen an Krankenhäusern, bei Gynäkologen oder Allgemeinmedizinern auskömmlich vergütet und entsprechend abgerechnet werden könnten. (hom)

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Kommentare
Dr. Axel Bader 19.11.202214:23 Uhr

Ich möchte darauf hinweisen, dass unverzichtbarer Bestandteil eines Endometriosezentrums die Pathologinnen und Pathologen sind, die diese Diagnose feingeweblich bestätigen. Allerdings erhalten in Baden-Württemberg meine FacharztkollegInnen nur etwa 80% ihrer erbrachten Leistungen vergütet: Also bitte auch an das Fach Pathologie denken, denn „Wir finden heraus, was ihnen fehlt!“

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