Zehn-Jahres-Bilanz

35 Millionen menschliche Bioproben lagern in deutschen Biobanken

Der German Biobank Node blickt auf zehn Jahre als deutsche Dachorganisation der akademischen Biobanken zurück. In Zukunft will er seine Biobanken als unverzichtbare Forschungsinfrastruktur verankern.

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Berlin. Rund 35 Millionen menschliche Bioproben wie Blut, Gewebeproben, isolierte Zellen oder extrahierte DNA lagern derzeit an den 36 Standorten der German Biobank Alliance (GBA) und laufend kommen neue hinzu.

Die Biobanken verarbeiten diese Proben und stellen sie für die Grundlagenforschung, für alle Phasen der Therapieentwicklung sowie für die Entwicklung und Prüfung von Diagnostika bereit. In Biobanken gelagerte menschliche Bioproben und verknüpfte Daten helfen, Krankheiten frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

Um diese wertvollen Ressourcen für die nationale und internationale Forschung leichter zugänglich zu machen und dabei höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten, wurde mit dem German Biobank Node (GBN) vor zehn Jahren eine Dachorganisation für die akademischen Biobanken in Deutschland gegründet.

Ziel: Biobanken als unverzichtbare Forschungsinfrastrukturen verankern

„Als wichtiger Partner in der Forschungslandschaft hat der GBN dazu beigetragen, Erkenntnisse zu gewinnen, die weitreichende Auswirkungen auf die Medizin haben“, wird GBN-Leiter Professor Michael Hummel in einer GBN-Mitteilung vom Mittwoch zitiert.

Der GBN setze sich nachhaltig dafür ein, professionelle Biobanken als unverzichtbare Forschungsinfrastrukturen zu verankern. Die langfristige Etablierung des GBN als Dachorganisation für deutsche Biobanken sei dafür von zentraler Bedeutung.

„Die Zukunft des qualitätsorientierten Biobankings liegt in einer starken Zusammenarbeit auf nationaler und europäischer Ebene. Die Arbeit des GBN trägt dazu bei, die Forschung zu beschleunigen und innovative Therapien zu entwickeln“, unterstreicht Dr. Heidi Altmann von der BioBank Dresden. (eb)

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