Bewertungsausschuss
Honorarverhandlungen erneut vertagt
Noch kein weißer Rauch in Berlin zum Honorar der Vertragsärztinnen und Vertragsärzte: Die KBV meldet, die Gespräche im Bewertungsausschuss seien erneut vertagt worden.
Veröffentlicht:Berlin. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der GKV-Spitzenverband (GKV-SV) haben sich auch in der zweiten Honorarrunde am Donnerstag nicht auf einen neuen Orientierungswert für das Jahr 2024 geeinigt. Das geht aus einem Presse-Statement von KBV-Chef Dr. Andreas Gassen hervor.
„Die Positionen liegen unverändert weit auseinander“, wird Gassen in dem Statement zitiert. Zur Erinnerung: Die KBV fordert eine Anhebung des Orientierungswertes (OW) um 10,2 Prozent und begründet das unter anderem mit den hohen Kostensteigerungen im Vorjahr, den gestiegenen MFA-Gehältern und dem hohen Mehraufwand infolge der Arzneimittelengpässe. Die Krankenkassen haben dagegen eine Erhöhung des OW um 2,1 Prozent angeboten.
Zweite Runde Ende August geplant
KBV fordert Honorarzuwachs von gut zehn Prozent
Den Erweiterten Bewertungsausschuss haben die Verhandlungspartner allerdings noch nicht angerufen. Die KBV, so Gassen, habe die unterschiedlichen Bestandteile des OW-Verhandlungspakets nochmals ausführlich erläutert. In den kommenden Wochen werde es weitere Fachgespräche geben. Am 13. September ist die nächste große Verhandlungsrunde geplant, berichtete die KBV auf Anfrage. (ger)