Kommunen werden für Landärzte kreativ

KIEL (di). Bleibt in einwohnerschwachen Gemeinden die ärztliche Nachfolge aus, ist Kreativität bei der Suche gefragt. Hilfe gibt auch die KV, die die Honorarabstaffelung für Zweigpraxen in diesen Regionen aufhebt.

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Immer mehr Gemeinden erleichtern interessierten Ärzten die Entscheidung für eine Niederlassung auf dem Land. Der schleswig-holsteinische Gemeindetag berichtet von einer hohen Bereitschaft der Kommunen, die Niederlassung in der Gründungsphase aktiv zu unterstützen.

Damit können niederlassungswillige Ärzte neben den von der Politik auf den Weg gebrachten Maßnahmen wie Verzicht auf Abstaffelungen auf eine zusätzliche Hilfe bauen.

Viele Kommunen haben erkannt, dass ein Landarzt in ihrem Dorf eine wichtige Säule der Infrastruktur ist - und treten dafür auch in Vorleistung. Dazu gehört eine in den vergangenen Jahren verbesserte Betreuung für Kinder und die Bereitstellung von Praxis- und Wohnräumen nach den Wünschen der Ärzte.

Dies reicht von der Befreiung der Pflicht, Stellplätze vorzuhalten bis zum passgenauen Zuschnitt der Praxis nach den Vorstellungen des Arztes. Dies gilt auch für Zweigpraxen, wie ein Bericht aus der nordfriesischen Gemeinde Joldelund zeigt.

Allerdings warnt der Gemeindetag vor überhöhten Erwartungen: "Vereinzelte unterstützende Maßnahmen dürfen nicht dahingehend missverstanden werden, dass Kommunen über dauerhafte Subventionen eine Praxisniederlassung unterstützen." Die Sicherstellung der dauerhaften Wirtschaftlichkeit sei Aufgabe des Praxisinhabers - unterstützt durch Kasse und KV.

Lesen Sie dazu auch: Zweigpraxis rettet den Landarzt

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