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Statistisches Bundesamt startet Befragung zur Kostenstruktur in Arztpraxen

Das Statistische Bundesamt will mit einer neuen Online-Befragung die Kostenstruktur bei Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten ermitteln. Start ist im Oktober, zuletzt waren die Daten 2019 erhoben worden.

Veröffentlicht:

Wiesbaden. Das Statistische Bundesamt (DESTATIS) startet im Oktober eine repräsentative Befragung zur Kostenstruktur bei Arzt- und Zahnarztpraxen sowie psychologischen Psychotherapeuten. Grundlage sei das Gesetz über die Kostenstrukturstatistik, teilte die Behörde in Wiesbaden am Mittwoch mit. Die Erhebung bezieht sich auf das Jahr 2022. Ziel sei es, die in den Praxen erzielten Einnahmen und die dafür erforderlichen Aufwendungen sowie deren Zusammensetzung darzustellen, heißt es.

Die für die Erhebung auskunftspflichtigen Praxen werden mittels einer Zufallsstichprobe ausgewählt. Um dabei die Belastung möglichst gering zu halten, würden bundesweit höchstens 7 Prozent der Praxen befragt. Um zuverlässige und aktuelle Ergebnisse zu gewinnen, die den hohen Anforderungen an die Qualität und Aktualität der Daten genügen, sind die angefragten Praxisinhaber zur Auskunft verpflichtet.

Ärzte sind zur Auskunft verpflichtet

Die Ergebnisse sollen unter anderem der Erstellung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen und der berufspolitischen Arbeit von Verbänden und Kammern dienen. „Sie eröffnen aber auch den Praxen selbst die Möglichkeit, betriebswirtschaftliche Vergleiche durchzuführen und damit Ansatzpunkte für Rationalisierungs- oder Verbesserungsmaßnahmen zu erkennen“, heißt es in der Mitteilung.

Die entsprechenden Bescheide mit den Zugangsdaten zu den Online-Fragebogen werden vom Statistischen Bundesamt im Oktober 2023 versandt. Diese müssen dann innerhalb einer Frist von vier Wochen ausgefüllt werden. Die Veröffentlichung der Ergebnisse ist für den Sommer 2024 geplant.

Informationen zur Methodik der Kostenstrukturerhebung im medizinischen Bereich und zu den Ergebnisse der letzten Erhebung aus dem Berichtsjahr 2019 finden sich hier. (kaha)

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Kommentare
Dr.med. Heinz Alpers 30.08.202318:42 Uhr

Da kaum ein Tag vergeht, an dem die Ärztelobbyisten und Funktionäre der Ärzteverbände sich zu Wort melden und mahnen, dass die Arztpraxen am Limit arbeiten und eine Pleitewelle droht, ist es mehr als berechtigt, dass das statistische Bundesamt an validen Daten über Praxen interessiert ist. Die Daten vom ZIP stammen vom Zentralinstitut der kassenärztlichen Versorgung. Die Ärztelobby lässt grüßen!

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