Studium

Wissenschaftsrat empfiehlt Schließung der Brandenburger Fakultät für Gesundheitswissenschaften

Der Wissenschaftsrat empfiehlt außerdem auch einen Umzug des Instituts für Gesundheit der BTU von Senftenberg nach Cottbus.

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Berlin/Potsdam. Der Wissenschaftsrat hat die Schließung der Brandenburger Fakultät für Gesundheitswissenschaften empfohlen. Grund dafür ist der geplante Aufbau der Cottbuser Universitätsmedizin (IUC). „Die ursprünglichen Planungen für den weiteren Ausbau der Fakultät für Gesundheitswissenschaften (FGW) können seit der jüngsten Entscheidung zum Aufbau des IUC nicht mehr realisiert werden“, heißt es in einem Bericht zur Brandenburger Hochschullandschaft, den der Wissenschaftsrat am Montag in Berlin der Öffentlichkeit vorstellte. „Der Wissenschaftsrat empfiehlt daher die Schließung der FGW.“ Die bestehenden Professuren sollten in andere Fakultäten der Universität Potsdam und der BTU Cottbus-Senftenberg eingegliedert werden. Die FGW wird von der Universität Potsdam, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und von der von kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken gegründeten Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) getragen. Sie ist auch ein Vehikel, über das Absolventen der MHB promovieren können.

Der Wissenschaftsrat empfiehlt in seinem Gutachten auch eine intensive Kooperation zwischen der BTU Cottbus-Senftenberg und dem geplanten IUC. „In der Lehre bestehen mit dem Institut für Gesundheit der BTU (Pflegewissenschaft, Therapiewissenschaften, Hebammenwissenschaft) gute Voraussetzungen für eine interprofessionelle Ausbildung von Medizinstudierenden sowie akademischen und nichtakademischen Gesundheitsberufen“, heißt es darin. „Das Lehrangebot in naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern der Humanmedizin wie Physik, Chemie und Biologie kann zu einem Großteil von der BTU abgedeckt werden.“ Der Wissenschaftsrat empfiehlt dazu auch einen Umzug des Instituts für Gesundheit der BTU von Senftenberg nach Cottbus.(lass)

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