apoBank reagiert auf Ermittlungen gegen Geschäftspartner
DÜSSELDORF (ava). Die Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat Konsequenzen aus den staatsanwaltlichen Ermittlungen gegen ihren Geschäftspartner, die Leipziger Immobiliengesellschaft Licon, gezogen.
Dieser Tage sind zwei Licon-Gesellschafter und ein leitender Mitarbeiter wegen Betrugs und Steuerhinterziehung verhaftet worden. Das Unternehmen bietet über die Vermittlung seiner Tochterfirma Medicon Kunden der apoBank denkmalgeschützte Immobilien zum Kauf an.
Bis zur vollständigen Klärung aller Vorwürfe sind nach Angaben der apoBank zwei Vertriebsleiter, die auf Bank-Seite mit Medicon und Licon zu tun hatten, beurlaubt worden. Außerdem biete die Bank ihren Kunden zurzeit Licon-Anlagen nicht aktiv zum Kauf an.
In der vergangenen Woche hatten Staatsanwälte, Steuerfahnder und Polizeibeamte bundesweit die Büros von Licon durchsucht und zwei geschäftsführende Gesellschafter sowie einen Mitarbeiter der Firma in Untersuchungshaft genommen.
Anlass für die Ermittlungen war die Klage eines Licon-Gesellschafters gegen zwei seiner Mitgesellschafter und einen leitenden Mitarbeiter. Der Vorwurf: Betrug und Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Kunden, Lieferanten und Banken sind nach Angaben von Licon nicht betroffen. Auch mit der apoBank führten die Ermittler unterdessen Gespräche.
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