Erstes Quartal 2023

eAU 37 Millionen Mal versendet, gut 21 Millionen Abrufe von Arbeitgebern

Die eAU ist Alltag: Rund 37 Millionen Mal haben Ärztinnen und Ärzte sie im ersten Quartal 2023 versendet. Aber nur ein Teil davon wurde von Arbeitgebern auch abgerufen.

Veröffentlicht:
Eine von einem Arzt ausgestellte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Analoges Muster 1 zur Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, digital wurde sie bereits millionenfach versendet.

© Frank Rumpenhorst / dpa

Berlin. Bei Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von Beschäftigten hat sich die eAU aus Sicht des GKV-Spitzenverbands etabliert. Von Januar bis März 2023 riefen Unternehmen 21,6 Millionen eAU-Bescheinigungen bei den Krankenkassen ab, wie eine Auswertung des Spitzenverbands ergab. Im gesamten vergangenen Jahr waren es demnach auf damals noch freiwilliger Basis 5,9 Millionen gewesen.

Der eAU-Abruf durch Arbeitgeber war am 1. Januar 2023 offiziell gestartet. Im selben Zeitraum des 1. Quartals wurden laut gematik von Ärztinnen und Ärzten allerdings 36,9 Millionen eAU über den KIM-Dienst an Krankenkassen gesendet. Die Differenz von 15 Millionen eAU könnte dafür sprechen, dass längst nicht alle Unternehmen die Bescheinigungen abrufen bzw. abrufen können.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Datawrapper Um mit Inhalten aus Datawrapper zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

GKV-Verbandschefin Dr. Doris Pfeiffer sagte der Deutschen Presse-Agentur, die digitale Krankmeldung habe sich zügig zu einer festen Größe im Gesundheitswesen entwickelt. Das zeige: „Wenn elektronische Verfahren funktionieren, werden sie von Arbeitgebenden, ärztlichen Praxen und Versicherten angenommen und bringen die Digitalisierung voran.“

Kassen erhoffen bessere AU-Zahlen

Ein Effekt der flächendeckenden digitalen Meldungen ist auch ein genauerer und realistischerer Blick auf den Krankenstand, wie der GKV-Spitzenverband erläuterte. Bisher könne er nur grob geschätzt werden, denn besonders bei kurzen und akuten Erkrankungen reichten manche auch keine Bescheinigung bei den Kassen ein.

Bisher sei von 70 Millionen bis 80 Millionen AU-Bescheinigungen im Jahr auszugehen. Dies könnte deutlich übertroffen werden, wenn Krankmeldungen künftig mit dem elektronischen Verfahren vollständiger erfasst werden. (dpa/eb)

Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Testphase wohl kaum genutzt

Kasse: Betriebe schlecht auf eAU vorbereitet

Das könnte Sie auch interessieren
Ein Roboter, der Akten wälzt? Künstliche Intelligenz kann bereits mit Leitlinien umgehen – jedenfalls wenn sie so gut strukturiert sind wie die der DEGAM.

© Iaroslav / stock.adobe.com

Digitalisierung in der Medizin

Kollegin Dr. ChatGPT? Wie Künstliche Intelligenz Ärzten helfen könnte

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

© Solventum Germany GmbH

Solventum Spracherkennung

Digital und innovativ: Klinikum Siegen überzeugt von Fluency Direct

Anzeige | 3M Healthcare Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Die Patientin tippt ihre Nachricht ins Smartphone, das Praxisteam antwortet direkt über
den Desktop. So sind Vereinbarungen über ein E-Rezept oder eine Befundmitteilung vom Facharzt schnell übermittelt.

© [M] Springer Medizin Verlag | Foto: A_B_C / stock.adobe .com

Digitale Patientenkommunikation

„Das Potenzial für die Zeitersparnis ist riesig“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
KI-Einsatz mit Robotern im Krankenhaus oder in der ambulanten Pflege? In Deutschland noch schwer vorstellbar. Aber vielleicht ist das dieZukunft. Ein Feld auch für die Geldanlage.

© sirisakboakaew / stock.adobe.com

Interview zum Thema Geldanlage

KI für Anleger: „Ich sollte verstehen, in was ich investiere“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Deutscher Apotheker- und Ärztebank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Praxisabgabe mit Hindernissen

Warum Kollege Gieseking nicht zum Ruhestand kommt

Lesetipps
Krankenkassen haben zum Jahreswechsel schlechte Botschaften für ihre Mitglieder: die Zusatzbeiträge steigen stark. Die Kritik an versäumten Reformen der Ampel-Koalition ist einhellig.

© Comugnero Silvana / stock.adobe.com

Update

62 Kassen im Beitragssatz-Check

Höhere Zusatzbeiträge: So teuer wird Ihre Krankenkasse 2025