Ist die Nase chronisch verstopft, droht Schlafapnoe

BERLIN (gvg). Bei Patienten mit chronisch verstopfter Nase, etwa wegen einer allergischen Rhinitis, können topische Glukokortikoide wie Mometason die Lebensqualität verbessern. Zur Abklärung der Ursache ist in jedem Fall eine umfangreiche Diagnostik empfehlenswert.

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Für manche Menschen ist eine nasale Obstruktion nicht nur in der Schnupfensaison ein Thema. Wer dauerhaft das Gefühl hat, nicht genug Luft durch die Nase zu bekommen, leidet oft erheblich unter den Beschwerden. Das gilt auch dann, wenn die Nase in der Endoskopie anatomisch frei erscheint.

Nicht nur psychologisch, auch medizinisch kann die nasale Obstruktion von Bedeutung sein. "Die chronisch verstopfte Nase ist bei vielen Menschen mit obstruktiver Schlafapnoe assoziiert", sagte Professor Jürgen Lamprecht von der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Alfred-Krupp-Krankenhaus in Essen. Die Folgen sind Tagesmüdigkeit, kardiovaskuläre Probleme und eine erhöhte Unfallgefahr.

Eine chronische Obstruktion der Nase müsse deswegen unbedingt abgeklärt werden, forderte Lamprecht auf einem von essex pharma unterstützten Symposium in Berlin. Zum diagnostischen Procedere gehören dabei unter anderen die nasale Endoskopie und ein Allergietest.

Histopathologisch liege bei den meisten Patienten mit nasaler Ob-struktion eine Entzündung der Schleimhäute vor. "Goldstandard ist deswegen die Therapie mit topischen Steroiden wie Mometason", so Lamprecht. Bei Anwendung von Mometason (Nasonex®) gebe es wegen der lokalen Applikation nicht die von oralen Kortikoiden bekannten systemischen Wirkungen. Daher sei auch eine Langzeittherapie möglich. Mometason wird als Spray ein- bis zweimal täglich intranasal appliziert.

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