Je höher die Tablettenlast, desto geringer die Compliance – eine Binsenweisheit. Mehrere Substanzen in einer Tablette (Single Pill) erhöhen nicht nur Compliance. Single Pills reduzieren Herzinfarkte, Schlaganfälle und sogar Sterbefälle.
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In Studien wurden Therapien mit Single Pill und Einzelsubstanzen verglichen. Die Ergebnisse waren überraschend: In allen harten Endpunkten war die Single Pill überlegen. Über die Bedeutung dieser Ergebnisse, deren Umsetzung in der Praxis und woran es mitunter hapert, haben wir mit vier Internisten und Kardiologen gesprochen.
SECURE-Studie: Das sind so überzeugende Daten, dass man das Single-Pill-Konzept jetzt konsequent klinisch umsetzen sollte.
Prof. Dr. Felix Mahfoud, leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin III, Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg
„Die Evidenz ist so eindeutig zugunsten der Single-Pill-Therapie, dass ich zustimme: Jeder sollte sie erhalten.“
Prof. Dr. Jose Maria Castellano Vazquez, Wissenschaftlicher Direktor des Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares (CNIC) Carlos III, Universitätskrankenhaus Monteprincipe, Madrid
Der wichtigste Punkt ist, dass […] die Reduktion der Tablettenzahl, nicht nur die Compliance verbessert, sondern tatsächlich die Zahl der Herz-Kreislauf-Ereignisse […] und sogar die Mortalität reduziert.
Prof. Dr. Burkhard Weisser, Leiter des Instituts für Sportwissenschaft, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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Brustschmerzen und ein massiver Blutdruckanstieg: Hinter diesen Symptomen steckte im Fall eines 23-jährigen Patienten eine entzündliche Gefäßerkrankung, die vor allem bei Männern extrem selten ist. Eine Angiografie der Bauchgefäße konnte helfen.
Der Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung dürfte nichts mehr im Wege stehen. Auf Initiative der FDP einigen sich die Ex-Ampel-Parteien darauf, ein Schrumpf-GVSG noch vor den Neuwahlen zu verabschieden.
Wird die Naseninnenseite durch Vibrationen stimuliert, kann dies offenbar die Zahl der Migränetage von Menschen mit chronischer Migräne deutlich senken. Darauf deuten die Resultate einer randomisiert-kontrollierten deutsch-finnischen Untersuchung.