Über vier Millionen Menschen in Deutschland haben eine PAVK, wird geschätzt.

Jeder zehnte Hausarzt-Patient über 55 Jahren, jeder fünfte über 65 und mehr als jeder dritte Patient über 80 Jahren haben eine Verschlusskrankheit in den Becken- und Bein-Arterien.

Nur bei einem Drittel der Patienten ist die Krankheit diagnostiziert.

Über 45 000 Bein-Amputationen pro Jahr sind in Deutschland Folge von PAVK mit und ohne Diabetes (zum Vergleich: Landau in der Pfalz hat 43 000 Einwohner, Gronau in Westfalen 46 000). Dabei haben die PAVK-Patienten mit Diabetes ein 15-mal höheres Amputationsrisiko als die ohne.

Die allgemeine Lebenserwartung der Patienten ist durch die Krankheit um etwa zehn Jahre vermindert.

Die Sterberate ist doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.

Jeder fünfte PAVK-Patient stirbt innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnosestellung.

Über 75 Prozent der Patienten sterben an den Folgen von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen, vor allem an Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Um ein Viertel kann bei PAVK-Patienten die Rate von kardiovaskulären Ereignissen durch eine Therapie mit Clopidogrel gesenkt werden.

43 Prozent aller PAVK-Patienten sind Raucher. Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor.

Noch immer gehen niedergelassene Ärzte davon aus, dass 80 Prozent aller PAVK-Patienten das typische Symptom der Erkrankung, die Claudicatio intermittens haben.

In der großen deutschen Praxisstudie getABI hatten 12 Prozent der PAVK-Patienten überhaupt keine Symptome. Doch ob Symptome oder nicht, die Sterberate ist in beiden Fällen gleich hoch - auch ein Ergebnis dieser Studie. (ug)

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