Erfolg mit Stutenmilch bei Neurodermitis

JENA (eb). In einer kontrollierten Studie haben Forscher der Uni Jena dokumentiert, daß der Konsum von Stutenmilch den Hautbefund bei Neurodermitis bessert.

Veröffentlicht:

In der vom Bundesforschungsministerium geförderten Studie haben 23 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Neurodermitis vier Monate täglich jeweils 250 ml Stutenmilch oder eine andere Milch getrunken, wie die Uni mitteilt.

Mit Stutenmilch habe der Schweregrad der Neurodermitis abgenommen - nach zwölf Wochen statistisch gesichert, nach 16 Wochen tendentiell. Bei einem Drittel der so behandelten Patienten habe sich der Schweregrad um 30 Prozent gebessert. Nicht alle Teilnehmer profitierten von der Stutenmilch-Kur.

"Das ist vergleichbar mit der Wirkung von Medikamenten, auf die auch nicht alle Patienten gleichermaßen ansprechen", so Dr. Martin Kaatz, der ärztliche Leiter der Studie. In der Vergleichsgruppe änderte sich der Hautbefund bei den Patienten nicht.

Stutenmilch wird im asiatischen Raum seit Jahrhunderten bei entzündlichen Erkrankungen verwendet. Heute ist bekannt, daß die Milch antibakterielle, entzündungshemmende und das Immunsystem aktivierende Stoffe enthält.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Diagnose-Prävalenzen

Wo Autoimmunerkrankungen besonders häufig auftreten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Im Vordergrund Savanne und eine Giraffe, im Hintergrund der Kilimandscharo.

© espiegle / stock.adobe.com

Erhöhtes Thromboserisiko

Fallbericht: Lungenembolie bei einem Hobby-Bergsteiger

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass eine chronische Lebererkrankungen ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf einer akuten Pankreatitis ist. Sie betonen aber, dass für eine endgültige Schlussfolgerungen die Fallzahlen teils zu gering und die Konfidenzintervalle zu weit sind.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Mehr Komplikationen, höhere Sterblichkeit

Akute Pankreatitis plus CLD – eine unheilvolle Kombination

Einweg-E-Zigaretten

© Moritz Frankenberg / dpa

Vaping

Konsum von fruchtigen E-Zigaretten im Trend