Frühgeborene haben erhöhtes ADHS-Risiko

NEU-ISENBURG (ikr). Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für ein Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS).

Veröffentlicht:

Das hat eine schwedische Register-Studie mit Daten von insgesamt 1.180.616 Kindern ergeben, die zwischen 1987 and 2000 geboren wurden (Pediatrics 2011; 127: 858). Bei einer Subgruppe von 34.334 Kindern, die entweder zu früh oder am Termin geboren wurden, wurde zusätzlich der Einfluss genetischer Faktoren auf das ADHS-Risiko untersucht.

Dabei stellte sich heraus: Insgesamt hatten 1,05 Prozent der Jungen und 0,29 Prozent der Mädchen im Alter zwischen 6 und 19 Jahren ADHS-Medikamente eingenommen.

Aus den Daten haben Forscher um Dr. Anders Hjerm vom Karolinska Institute in Stockholm berechnet: Bei Kindern, die zwischen der 37. und 38. Schwangerschaftswoche (SSW) geboren wurden, war das ADHS-Risiko geringfügig, aber dennoch signifikant um den Faktor 1,1 höher als bei Kindern, die zwischen der 39. und 41. SSW geboren wurden.

Bei Kindern, die zwischen der 33. und 34. SSW zur Welt gekommen waren, war das ADHS-Risiko um das 1,4-Fache und bei Kindern, die zwischen der 23. und 28. SSW geboren wurden, 2,1-fach erhöht. Der Zusammenhang war unabhängig von genetischen Faktoren.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 2: TriMaximize-Studie: Verbesserung der Lebensqualität nach Umstellung auf extrafeine Dreifachfixkombination

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Mittelgradiges bis schweres Asthma bronchiale

Bessere Kontrolle und Lebensqualität unter inhalativer Triple-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Chiesi GmbH, Hamburg
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Portraits: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Die Schilddrüse tickt in jedem Lebensalter anders

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Dreidimensionale Darstellung einer Röntgenaufnahme der Vorderansicht eines Menschen mit Körperkonturen und farblich hervorgehobenen aufsteigenden Dickdarm.

© Matthieu / stock.adobe.com

Fallbericht

Starker Verdacht auf Kolonkrebs – und das steckte dahinter