Psychisch kranke Kinder
Hilfe für Eltern
BERLIN. "Veränderte Gesellschaft - Veränderte Familie" lautet der programmatische Titel des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP), der vom 4. bis 7. März in München stattfindet.
Über 2000 Experten wollen die gesellschaftlichen Veränderungen und Verantwortungen für die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen diskutieren, teilt das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit mit.
Es veröffentlicht zu diesem Anlass ein Themendossier mit Praxistipps und Handlungshilfen für betroffene Eltern und Erziehungsberechtigte.
Nicht jede Stimmungsschwankung ist ein Grund zur Sorge, doch wenn Jugendliche nicht mehr am Alltag teilnehmen, sich extrem zurückziehen oder über längere Zeit nicht mehr zur Schule gehen möchten, sind das Alarmzeichen, heißt es in der Mitteilung.
Der Kinderarzt, schulpsychologische Beratungsstellen oder andere kommunale Erziehungs-, Familien-, Jugend-, Mädchen-, Essstörungs- oder Drogenberatungsstellen können erste Anlaufpunkte sein.
Verlaufsstudien belegen, dass gut ein Fünftel aller Heranwachsenden psychische Auffälligkeiten zeigen und ca. zehn Prozent der sieben bis 17-Jährigen in Deutschland an einer psychischen Störung leiden - seien es Essstörungen, Angsterkrankungen, Depressionen, Aufmerksamkeits- und Verhaltensstörungen oder Suchterkrankungen.
Deutlich zugenommen haben auch die akuten Notfallbehandlungen, insbesondere wegen Suizidversuchen und Alkoholexzessen von Jugendlichen, so die Mitteilung. (eb)
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