Die Mehrheit der Long-COVID-Betroffenen hat auch nach zwei Jahren erhebliche körperliche und kognitive Störungen, verdeutlichen Ergebnisse einer deutschen Studie. Die Suche nach dem pathophysiologischen Mechanismus geht weiter.
Die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht scheint einer Kohortenstudie zufolge das Risiko zu erhöhen, an Long-COVID zu erkranken. Männer sind seltener betroffen, zeigen aber andere Auffälligkeiten.
Die Behandlung von Long-COVID-Patienten wird endlich im EBM abgebildet. Ab 1. Januar gibt es dort einen neuen Abschnitt mit fünf Ziffern für Basis-Assessment, Zuschläge, Fallbesprechungen und für Spezialisten.
Post-COVID ist ein tückisches Syndrom, an dessen Verständnis und Therapiemöglichkeiten weltweit intensiv geforscht wird. Beim DGN-Kongress wurden einige vielversprechende Ansätze vorgestellt.
Drei Sham-kontrollierte deutsche Studien zur Immunapherese bei schwerer Post-COVID dürften 2025 finalisiert werden. Zu prognostizieren, wie sie ausgehen werden, traut sich bislang aber niemand.
Die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 führt nicht nur zu milderen Verläufen, sondern auch um ein Viertel seltener zu Post-Covid als die vorhergehenden Virusvarianten. Eine Analyse deutet zudem auf eine halbierte Inzidenz unter Geimpften.
Depressionen, Ängste und kognitive Probleme belasten noch lange Zeit jene Menschen, die aufgrund von COVID-19 in einer Klinik behandelt werden mussten. Ein Forscherteam hat nun herausgefunden: Bestehen solche Probleme über sechs Monate, verstärken sie sich oft noch in den folgenden Jahren.
Au Sicht Long-COVID-Betroffener fehlt es in Deutschland an Versorgungsstrukturen und kompetenten Ansprechpartnern aufseiten der Medizin und der Sozialsystems. Das geht aus einer Patientenbefragung hervor.
Baden-Württemberg fördert ein gestuftes Versorgungskonzept für die Behandlung von Patienten mit Long-/Post-COVID. Seine Umsetzung – zusammen mit der G-BA-Richtlinie – geht zäh voran.
In Niedersachsen gibt es bald neue Anlaufstellen für Long-COVID-Erkrankte. AOK, vdek und alle anderen GKV-Verbände zahlen die spezielle Versorgung in den beiden Ambulanzen.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat ein Förderprogramm für Kinder und Jugendliche mit Long-COVID beschlossen. In jedem Bundesland soll eine Spezialambulanz entstehen.
Ärzte und Psychotherapeuten haben laut KV mit deren Long-COVID-Netzwerk in Berlin die Möglichkeit, sich mit anderen Ärzten aller Fachdisziplinen und Psychotherapeuten zu vernetzen.
Die Long-COVID-Richtlinie des G-BA ist in Kraft getreten. Sie regelt, wie Betroffene koordiniert und strukturiert versorgt werden. Auch legt die Richtline fest, welche Aufgaben von der haus- oder fachärztlichen Versorgung erwartet werden.
Rund 150 Millionen für die Forschung und für die Entwicklung von Versorgungsstrukturen zu Long COVID stehen bereit. Aber Heilung sei noch nicht in Sicht, sagt Gesundheitsminister Lauterbach.
Manche Patienten mit Post-COVID-Condition können sich einer neuen Studie zufolge sportlich betätigen – ohne dass sich ihre Symptome verschlimmern. Bei einer Reha sollte daher ein Training in Erwägung gezogen werden.
Die Bundesregierung will bei der Erforschung von Post- und Long-COVID deutlich Fahrt aufnehmen. Fördergelder in Millionenhöhe sollen in den kommenden Jahre vielfältige Projekte unterstützen.
Sechs Monate nach COVID-19 in der Schwangerschaft hatte knapp jede zehnte Frau noch Symptome, ergab eine Studie. Besonders häufig war dies bei vorbestehender Adipositas, Depression oder Angststörung.
Labormarker für eine eindeutige Diagnose wären ein Durchbruch bei Long-COVID. Eine Studie ergab: Spezifische Blutwerte deuten auf ein geschädigtes Komplementsystem, das die Krankheit mitverursacht.