Neue Leitlinie Gestationsdiabetes

NEU-ISENBURG (eb). Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die "Evidenzbasierte Leitlinie zu Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Gestationsdiabetes mellitus (GDM)" vorgelegt.

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Darin wurden Informationen und Empfehlungen zu Epidemiologie, Folgen, Screening, Diagnostik, und Therapie zusammengestellt, einschließlich Hinweisen zu Ernährung, Kalorienbedarf und Sport sowie zur Schulung von Schwangeren und zur geburtsmedizinischen Betreuung und Nachsorge.

Betroffene sollten ausschließlich von Ärzten mit Zusatzbezeichnung Diabetologie oder Diabetologen DDG betreut werden, betont die DDG. Empfohlen wird ein GDM-Screening bei allen Schwangeren. Würde nur bei Risikofaktoren wie Übergewicht oder familiärer Vorbelastung gescreent, blieben bis zu 40 Prozent der Erkrankungen unentdeckt.

Die Leitlinie soll dazu beitragen, dass das in den Mutterschaftsrichtlinien noch immer angebotene Urinzucker-Screening durch den oralen Glukosetoleranztest (oGTT) abgelöst wird. Empfohlen wird, alle Schwangeren ohne vorher bekannten Diabetes in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche mit einem standardisierten 75-g-oGTT auf das Vorliegen eines GDM zu untersuchen.

Leitlinie als PDF zum Download: www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de

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