Verhaltenstherapie

Oxytocin hilft, Ängste besser zu bewältigen

Veröffentlicht:

BONN. Das Bindungshormon Oxytocin hemmt das Furchtzentrum im Gehirn, ergab eine Studie an der Universität Bonn (Biological Psychiatry 2014, online 29. Oktober).

Große Angst gräbt sich durch Konditionierung ins Gedächtnis. Durch aktives Überschreiben wird sie von positiven Erfahrungen überlagert. Diese Extinktion, die auch in der Therapie von Angststörungen angewandt wird, lässt sich durch Oxytocin verstärken, belegt eine Studie:

62 Probanden erhielten beim Betrachten von Fotos einen leichten Elektroschock. Die Hälfte bekam über ein Nasenspray Oxytocin, der Rest Placebo. In der Extinktionsphase fielen die Stromstöße weg.

Mit Oxytocin war die Amygdala, das Angstzentrum, weniger aktiv, die Angst klang stärker ab, teilt die Uni Bonn mit. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Angststörung und PTSD

Studie an Mäusen gibt Einsicht in die Entstehung von Angstreaktionen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neurologische Entwicklungsstörungen

Epilepsie in der Schwangerschaft: Start mit Lamotrigin empfohlen

Lesetipps
Ein Mann hat Kopfweh und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

© Damir Khabirov / stock.adobe.com

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Der gelbe Impfausweis

© © mpix-foto / stock.adobe.com

Digitaler Impfnachweis

eImpfpass: Warum das gelbe Heft noch nicht ausgedient hat

Ein Aquarell des Bundestags

© undrey / stock.adobe.com

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zum Ampel-Aus: Eigenlob und davon in rauen Mengen